27.12.2009

FC Fulham (3) - Aston Villa (1)

Graven Cottage (25660); F.A. Barclaycard Premiership; 09.05.2009


















14.12.2009

1. FSV Mainz 05 (1) - VfB Stuttgart (1)

Stadion am Bruchweg (20300); 1. Bundesliga, 13.12.2009

Das Duell des 1. FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart war Anlass unseres Besuchs des Stadions am Bruchweg in Mainz. Es kann durchaus sein, dass wir zum letzten mal Gast am Bruchweg waren, da der Bau des neuen Stadions in Mainz bis zur neuen Saison abgeschlossen sein soll. Die neue Coface-Arena soll dann Platz für 35.000 bieten, dem entgegen hat das Stadion am Bruchweg eine Kapazität von insgesamt 20.300 Plätzen. Mehrere Blechtribünen zeigen auf, wie das Stadion im Laufe der letzten Jahre nach und nach aufgestockt wurde. Nun ist allerdings an der Zeit, dass die notwendigen Kapazitäten durch eine neu gebaute Fussballarena abgedeckt werden. Wie es in Mainz gang und gebe ist, war das Spiel natürlich restlos ausverkauft.

Nach der erfolgreichen Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League, wollte der VfB Stuttgart eine Serie starten und die dringend notwendigen drei Punkte aus Mainz entführen und gleichzeitig die traurige Bilanz mit acht Spielen ohne Sieg beenden. Die Heimelf konnte das Spiel, im Vergleich zu den Gästen, eher locker angehen lassen. Nach dem Amtsantritt von Thomas Tuchel und dem Aufstieg letzte Saison, spielt Mainz bisher eine überraschend starke Saison und findet sich im oberen Mittelfeld der Tabelle wieder.

Nach flottem Beginn der Mainzer, schaffte Stuttgart mit der ersten Chance durch Pogrebnyak die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung (11.). Stuttgart stand hinten kompakt und hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Kurz vor der Pause hatten die Gäste sogar die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, allerdings scheiterte Marica mit einem Kopfball am starken Müller.In der zweiten Hälfte versuchte Mainz alles und die Schwaben standen immer tiefer. Außer zwei Chancen konnten sie sich allerdings nichts zählbares erarbeiten. Als kaum noch einer am Sieg des VfB zweifelte, lies sich Lehmann zu einer absolut unnötigen Tätlichkeit gegen Bance hinreißen und erwies so seinem Team einen Bären-Dienst! Schiri Stark machte alles richtig, stellte Lehmann vom Platz und entschied auf Elfmeter. Polanski lies sich nicht zweimal bitten und nahm das Geschenk dankend an (90.). So raubte Jens Lehmann, der sich zuvor schon mehrmals mit Bance auseinandersetzte, seinem Team den wohlverdienten Lohn für 90 Minuten harte Arbeit.Die Stimmung in Mainz ist auf jeden Fall mal sehenswert. Schade allerdings für die lautstarken Anhänger des VfB, die über die gesamten 90 Minuten guten Support leisteten und durch diese dumme Aktion von Lehmann nicht belohnt wurden.

12.12.2009

SV Sandhausen (3) - Spvgg Unterhaching (1)

Hardtwaldstadion (1300), 3. Liga, 12.12.2009

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde in der 3. Liga bot uns die Möglichkeit das Hardtwaldstadion in Sandhausen zu besuchen. Den Richtlinien des DFB entsprechend, wurde das Stadion für die dritte Liga umgebaut und fasst nun Platz für 10. 231 Zuschauer. Wobei eine Seite hinter dem Tor und die gesamte Gegentribüne aus Stein und ausschließlich Stehplätze sind. Das Spiel war unseren Erwartungen entsprechend mit 1.300 Zuschauern sehr gering besucht.

Beide Mannschaften lagen vor dem Spiel nur zwei Punkte auseinander, so galten für Sandhausen und die Gäste aus Unterhaching die selben Vorzeichen. Mit drei Punkte wollten beide Teams den Anschluss an die vorderen Plätze verkürzen. Noch vor wenigen Wochen hätte dieses Spiel wohl eher als Spitzenspiel gegolten, allerdings fielen beide Vereine aufgrund eher durchwachsener Ergebnisse ins Mittelfeld zurück.

Unterhaching schockte die Sandhausener mit der frühen Führung in der zweiten Minute. Zillner konnte einen Patzer von SVS-Schlussmann Kirschbaum ausnutzen und verwertete einen Abpraller aus kurzer Distanz. Nur eine Minute später hätten die Gäste auf 0:2 erhöhen müssen, allerdings scheiterten sie gleich zwei mal aus aussichtsreicher Position. Das Spiel war in Folge eher zerfahren. In der 22. Minute brachte der Schiedsrichter mit einem eher zweifelhaften Pfiff die Hausherren zurück ins Spiel. Pinto lies sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher. Anschließend traten eher die Keeper beider Teams in den Vordergrund, die Chancen auf beiden Seiten durch starke Paraden zu verhindern wussten.

Die zweite Hälfte startete ebenso wie die erste mit einem schnellen Tor. Dieses mal freuten sich allerdings die Hausherren, die in Person von Regis Dorn auf 2:1 erhöhten. Für Dorn war es der 14. Saisontreffer. Sandhausen erhöhte daraufhin den Druck und scheiterte ein ums andere Mal am starken Keeper Dariusz Kampa. Den Endstand zum 3:1 markierte Emre Öztürk in der 90. Minute.
Die Stimmung im Stadion, sofern man es so nennen kann, war eher lau und nicht vorhanden. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich die genau 16 Anhänger aus Unterhaching auf der Gegengerade stärker präsentierten als die etwa 30 einheimischen Supporter 20 Meter neben uns.

10.12.2009

VfB Stuttgart (3) - FC Unirea Urziceni (1)

Mercedes-Benz-Arena (35000); Champions League; 09.12.2009

Im letzten Spiel der Gruppenphase der Champions Leaugue ging es für die Schwaben um alles oder nichts. Es galt den zweipunkte Rückstand auf die rumänischen Gäste aus Urziceni zu egalisieren, insofern war ein Sieg als Pflichtaufgabe für den VfB Stuttgart anzusehen. Die Baustelle Mercedes Benz Arena wurde zu diesem Spiel von 35.000 Zuschauern besucht.

Nach den Ereignissen der letzten Tage, auf die hier nicht nochmal gesondert eingegangen werden soll, war es umso verwunderlicher wie losgelöst die Mannschaft in die Partie ging und in den ersten 11. Minuten mit drei Toren geradezu ins Achtelfinale stürmte. Marica, Träsch und Pogrebniak sorgten mit ihren Toren für eine frühe Entscheidung und einen tollen Einstand für den neuen Trainer Christian Gross (5., 8., 11.). Semedo sorgte in der 46. Minute zwar für den Anschluss, allerdings kam zu keiner Zeit das Gefühl auf, dass sich am Ausgang des Spiels noch was ändern könnte. Stuttgart hätte, sofern sie einige Konter cleverer ausgespielt hätten, den Gast aus Rumänien durchaus deutlicher vom Platz fegen können. Alles in allem eine starke Leistung zum richtigen Zeitpunkt.

Hoffentlich lässt sich dieser Schwung über die Winterpause ins neue Jahr übertragen, denn man kann sich sicher sein, dass es der VfB im Achtelfinale nicht mehr mit einem eher dankbaren Gegner zu tun bekommt. Urziceni war an diesem Abend zu keiner Zeit in der Lage, dem VfB den zweiten Platz in der Gruppe streitig zu machen und wird wohl auch in der Europa Liga (die Qualifikation von Unirea ist jedoch beachtlich) kaum Akzente setzen. In Stuttgart kann man sich jetzt auf einen überaus attraktiven Gegner freuen, der sich aus einem Gruppensieger der anderen Vorrunden-Gruppe ergibt...Barca, Real, ManU oder Arsenal wären natürlich top!

Abschließend kann man sagen, dass bei aller Kritik dafür, dass Trainer für die Schlechtleistungen ihrer Mannschaft den Kopf hinhalten müssen, es immer wieder interessant zu betrachten ist, welche Motivations- und daraus resultierenden Leistungsschübe solche Maßnahmen freizusetzen scheinen und dadurch diese Handlungen hingegen jeglicher Diskussion rechtfertigen. Im Fall Markus Babbel hätte man wohl auch eher reagieren können, immerhin ist nun durch die Einnahmen für die Qualifikation zum Achtelfinale die fällige Abfindung gedeckt.

Mal sehen wie erfolgreich die nächsten Spiele verlaufen...

01.12.2009

Offenbacher F.C. Kickers (3) - SV Sandausen (3)

Stadion am Bieberer Berg (7252); 3. Liga; 28.11.2009

Ziel unseres Ausflugs an diesem Samstag Mittag war eine Spielstätte die eher unter die Kategorie "kulturträchtig" fällt. Das Stadion am Bieberer Berg wurde am 21. Mai 1921 eröffnet und ist seitdem die Heimat der Kickers aus Offenbach. Nach Abschluss eines Teilumbaus 2008, bietet das Stadion zur Zeit Platz für 25.200 Zuschauer. Kürzlich wurde ein Beschluss bewilligt, nachdem ab Sommer 2010 ein weiterer Anbau um 18.000 Plätze erfolgen soll.

Unsere Erwartungen bezüglich der Zuschauerzahl zu diesem Spiel wurde nicht ganz erfüllt, obwohl Offenbach zur Zeit die Liga anführt und mit Sandhausen eine Mannschaft aus dem erweiterten Verfolgerkreis zu Gast war. Die Gründe waren aber wohl, dass es abzusehen war, dass aus Sandhausen nur knapp 60 Zuschauer vor Ort waren und der Verein generell nicht unbedingt als interessantester Gegner anzusehen ist. Trotz allem kamen knapp 7.200 Zuschauer zum Spiel und wurden mit einer interessanten, tor- und abwechslungsreichen Partie belohnt.Zunächst zeigten sich die Offenbacher bemüht, liefen aber aufgrund vieler Fehler im Spielaufbau immer wieder in Konter. So am Sandhausen in der 16. Minute zur überraschenden Führung durch Regis Dorn, der eine schöne Hereingabe von Pinto verwertete. Die Zuschauer des OFC mussten sich bis zur 34. Minute gedulden, ehe Huber aus dem Gewühl heraus zum 1:1 einnetzte. Kurz vor der Pause gelang es Offenbach sogar noch die Partie zu drehen, als in Person von Ulm in der 41. Minute ein schönen Spielzug abgeschlossen wurde.

Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte folgte allerdings der erneute Dämpfer für den OFC. Sandhausen kam nach einer Ecke durch Heberlein zum eher unerwarteten Ausgleich (53.). Das Spiel wurde nun intensiver und umkämpfter. Offenbach erspielte sich eine Vielzahl an Chancen, scheiterte aber immer wieder am eigenen Unvermögen oder an Gästekeeper Kirschbaum. In der 73. Minute war aber auch er machtlos. Mirnes Mesic setzt mit einem Traumpass Zinnow in Szene und dieser lies sich nicht zweimal bitten und schob zur neuerlichen Führung ein. Als im Stadion schon der 10. Saisonsieg gefeiert wurde, schockte wiederum Regis Dorn mit seiner zweiten Bude in der 87. Minute die Gastgeber. Sein schöner Kopfball zum 3:3 war das Ende einer durchaus ansehnlichen 3.-Liga-Partie.

Ein durchaus gelungener Besuch in Offenbach, da auch die Stimmung im Stadion, für ein Spiel in der dritten Liga, ganz gut anzuhören war. Insbesondere die alteingegesessenen OFCler sorgten immer wieder für Spaß. Beim nächsten Besuch(wohl aber nach dem Umbau) werden wir uns dann einen Gegner aussuchen, der seinerseits mehr Stimmung vermuten lässt.

23.11.2009

VfB Stuttgart (1) - Borussia Dortmund (2)

Gottlieb-Daimler-Stadion (55000); 1. Bundesliga; 01.12.2007


Am heutigen Samstagmittag standen sich der VfB Stuttgart sowie Borussia Dortmund gegenüber. Die Partie verfolgten 55000 Zuschauer. Borussia Dortmund hat seine Talfahrt gestoppt und die Siegesserie des VfB beendet: Die kriselnden Westfalen gewannen beim Deutschen Meister verdient mit 2:1 (1:1).

VfB-Innenverteidiger Matthieu Delpierre per Eigentor (11.) und Mladen Petric (79.) sorgten für den ersten Dortmunder Dreier seit dem 5. Oktober und zuletzt fünf sieglosen Spielen in der Fussball-Bundesliga. Die enttäuschenden Schwaben kassierten dagegen nach zuletzt vier Erfolgen die erste Niederlage. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Kapitän Fernando Meira (35.) war vor 55000 Zuschauern im ausverkauftem Daimler-Stadion zu wenig.

Dortmund wirkte trotz der prekären Tabellensituation und einer Hand voll verletzter bzw. gesperrter Spieler keinesfalls angeschlagen und nahm von Beginn an das Heft in die Hand. Mit konsequentem Forechecking ließen die Westfalen den Schwaben keinen Raum zur Entfaltung und bestimmten die erste halbe Stunde lang klar das Geschehen. Die Stuttgarter konnten dagegen nicht an ihre zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen und leisteten sich viele Abspielfehler.

So war die frühe Gästeführung nach einem Eigentor von VfB-Innenverteidiger Matthieu Delpierre (11.) auch voll verdient. Nach einer scharfen Hereingabe von Dede ließ Schlussmann Raphael Schäfer den Ball abprallen, der dann dem Franzosen an den Körper und von dort ins Tor sprang. Nur 60 Sekunden später machte der Keeper seinen schweren Fehler halbwegs wett, als er allein gegen Mladen Petric bravourös per Fussabwehr das 0:2 verhinderte. Pavel Pardo wäre dann beinahe das zweite VfB-Eigentor passiert, aber Schäfer war erneut zur Stelle (31.).

Nach gut einer halben Stunde kam der VfB dann besser ins Spiel. Bei einem Schuss von Ciprian Marica konnte Torhüter Roman Weidenfeller noch reaktionsschnell den Ausgleich vereiteln (34.). Beim Kopfball von Fernando Meira nach der anschließenden Ecke war er allerdings machtlos. Nach einem harten Volleyschuss von Thomas Hitzlsperger (39.) reagierte Weidenfeller erneut glänzend und verhinderte das 1:2. Trotz der Steigerung war das Unentschieden zur Pause schmeichelhaft für die Schwaben.

Die Stuttgarter starteten nach dem Seitenwechsel mit etwas mehr Schwung. Sie agierten zunächst zielstrebiger und kombinierten besser. Erneut Weidenfeller gegen Marica und Robert Kovac kurz vor der Linie bei Hitzlspergers Nachschuss (55.) retteten das Remis. Wenig später klärte Schäfer nach einem BVB-Konter wieder gegen Petric (58.). Der Tabellen-13. beschränkte sich keineswegs auf die Defensive und brachte den Champions-League-Teilnehmer immer wieder in Bedrängnis. Petric veredelte schließlich mit seinem 7.-Saisontor den gelungenen "Betriebsausflug" der Schwarz-Gelben.

VfB Stuttgart (2) - FC Schalke 04 (2)

Gottlieb-Daimler-Stadion (57500); 1. Bundesliga; 10.08.2007


Am 10.08.2007 stand der Saison-Auftakt im Gottlieb-Daimler-Stadion auf dem Programm. Es trafen vor 57500 Zuschauern der VfB Stuttgart gegen FC Schalke aufeinander.

Die beiden Mannschaften trennten sich leistungsgerecht mit 2:2. "Ich kann mit dem Unentschieden ganz gut leben. Beide Mannschaften werden am Ende wieder oben stehen", sagte Meistertrainer Armin Veh nach dem munteren Eröffnungsspiel, das zugleich Visitenkarte des deutschen Fussballs in 160 übertragenden Ländern war. Angesichts vieler Verletzter und einer holprigen Saison-Vorbereitung hatte Armin Veh zuvor geunkt, der VfB müsse sich zu Saisonbeginn erst einmal "durchwurschteln".

Das breite Lächeln von Mirko Slomka war zum einen Resultat der aufpolierten Statistik - immerhin kehrten die Königsblauen erstmals seit acht Jahren wieder mit einem Punkt aus Stuttgart zurück und trafen im ausverkauften Daimlerstadion nach vier erfolglosen Auftritten auch wieder einmal das Tor. Der Teilerfolg bewahrte Slomka auch vor allzu unliebsamen Fragen. Beispielsweise die, warum er den starken Mesut Özil in der Halbzeitpause durch Jermaine Jones ersetzte und Neuzugang und Lincoln-Nachfolger Rakitic weiter auf der Bank schmoren ließ.

Nach der überraschenden Schalker Führung durch Lewan Kobiaschwili (25.) traf Sami Khedira in bester Gerd-Müller-Manier trotz eines versprungenen Balls zum Ausgleich (63.). Nur vier Minuten später brachte Schalkes Torhüter Manuel Neuer den agilen Ciprian Marica zu Fall. Pavel Pardo verwandelte den fälligen Elfer souverän.

Doch dann sorgte eine kuriose Szene für Konfusion auf und neben dem Spielfeld. Die Anzeigetafel des vierten Schiris zeigte den Wechsel von Ewerthon für VfB-Mittelmann Antonio da Silva an. Diese offensive Personalie war vom Trainerstab vor dem 2:1 beschlossen worden. Coach Veh bekam einen Wutanfall und stoppte den Wechsel. In die Verwirrung hinein traf Rakitic zum 2:2 (76.).

22.11.2009

VfB Stuttgart (3) - Glasgow Rangers (2)

Gottlieb-Daimler-Stadion (51300); Champions League; 27.11.2007

Am 27.11.2007 empfing der VfB Stuttgart die Glasgow Rangers zum vorletzten Champions League Spiel. 51300 Zuschauer kamen an diesem Abend ins Gottlieb-Daimler-Stadion.

Der VfB begann engagiert und versuchte die Schotten gleich unter Druck zu setzen, die erste Chance hatte jedoch Glasgow nach einem Querschläger in der VfB-Hintermannschaft, den DaMarcus Beasley jedoch nicht gewinnbringend nutzen konnte. Doch der VfB antwortete prompt. Zunächst hätte Carlos Cuellar um ein Haar eine Flanke von Roberto Hilbert unglücklich ins eigene Tor befördert und Sekunden danach versuchte Cacau mit einem Distanzschuss den weit vor seinem Tor stehenden Allan McGregor zu überraschen, was letzlich misslang, da der Schuss des Brasilianers übers Tor ging. Es entwickelte sich nun ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 27. Minute ging Glasgow Rangers durch Charles Adam in Führung. Mit Wut im Bauch drängte der VfB nun auf den Ausgleich. In der 45. Minute war es dann soweit: Nach einer kurz auf Pavel Pardo ausgeführten Ecke, passte der Mexikaner vom rechten Strafraumeck flach in die Mitte und fand das Bein von Cacau, der zum mehr als verdientem 1:1Halbzeitstand vollendete.

VfB-Coach Armin Veh brachte zur zweiten Hälfte nun Antonio da Silva für den angeschlagenen Khedira. Das Spiel blieb weiterhin ausgeglichen wobei der VfB ein wenig mehr fürs Spiel machte. In der 62. Minute ging der VfB dann in Führung. Andreas Beck passte vom rechten Strafraumeck auf Pavel Pardo, dessen satten Linksschuss Sasa Papac noch abfälschte, weshalb Allan McGregor letzlich ohne große Abwehrchance blieb und das 2:1 nicht verhindern konnte. Der VfB spielte auch mit der Führung weiter nach vorne und hatte durch einen Kopfball von Ciprian Marica, den Allan Mc Gregor wegfausten konnte, eine weitere Möglichkeit.

Im Gegenzug konnte Raphael Schäfer gegen Jean-Claude Darcheville zunächst noch klären, ehe der VfB durch einen unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung den Gästen in der 70. Minute den Ausgleich schenkte. Steven Naismith hatte am rechten Flügel freie Bahn, passte flach in die Mitte, wo Schäfer zwar noch an den Ball kam, ihn jedoch nicht festhalten konnte, so dass Barry Ferguson nur noch zum 2:2 abstauben musste. Die Glasgow Rangers witterten nun ihre Chance auf einen Dreier, der VfB hielt jedoch dagegen und wurde in der 85. Minute auch belohnt. Ludovic Magnin flankte von links und Ciprian Marica drückte den Ball artistisch und unter Bedrängnis ins linke obere Eck zur neuerlichen Führung.

VfB Stuttgart (4) - SV Werder Bremen (1)

Gottlieb-Daimler-Stadion (55900); 1. Bundesliga; 09.02.2007


Am Freitag Abend stand mal wieder ein Heimspiel des VfB Stuttgart auf dem Programm. Gegner war diesmal SV Werder Bremen. Zu dem Spiel fanden sich 55900 Zuchauer im Gottlieb-Daimler-Stadion ein.

Die Schwaben rückten dank ihres ersten Heimsieges gegen die Hanseaten seit sechs Jahren bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten heran und sind somit weiter auf Champions-League-Kurs. Roberto Hilbert (3.), Neu-Nationalstürmer Mario Gomez (10.), Ludovic Magnin (33.) und Marco Streller (86.) erzielten die Tore für die überlegenen Stuttgarter. Spilemacher Diego traf für Bremen (21.)

Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw sorgte vor allem der VfB für ein rauschendes Fussballfest vor 55900 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion. Nach der frühen, toll herausgespielten Führung trumpften die Stuttgarter groß auf und trieben die Bremer zunächst in die Defensive. Gegen das schnelle Kombinationsspiel fanden die Gäste kein Gegenmittel.

Das mit Spannung erwartete direkte Duell der beiden Top-Torjäger Gomez und Klose entschied der junge Stuttgarter zu seinen Gunsten. Gomez, der fünf Minuten zuvor noch kläglich vergeben hatte, traf bei seinem zweiten Versuch. Der trotz einer Daumenverletzung spielende Klose fand dagegen nie richtig ins Spiel.

Im zweiten Durchgang machte dann Bremen mehr Dampf und bestimmte anfangs auch das Geschehen. Der VfB ließ sich viel zu weit in die eigene Hälfte drängen und entwickelte kaum noch Initiative. Zudem wirkte sich die verletzungsbedingt notwendige Auswechslung von Abwehrchef Fernando Meira (52.) nachteilig für die Sicherheit der Defensive aus.

Nun konnte sich auch Klose besser in Szene setzen: Ein Kopfball (61.) und ein strammer Schuss (63.) verfehlten jedoch das Ziel. Die größte Chance zum Anschlusstreffer bis zu diesem Zeitpunkt vergab jedoch Tim Borowski: Seinen Schuss aus vier Metern konnte Timo Hildebrand in Weltklassemanier abwehren (69.). Dem VfB schien nach dem hohen Tempo der ersten Hälfte immer mehr die Kräfte auszugehen. Mit gelegentlichen Kontern konnten sich die unter Dauerdruck stehenden Schwaben kaum Entlastung verschaffen. Mit Glück und Geschick verhinderte der Tabellendritte jedoch einen weiteren Treffer. Der eingewechselte Schweizer Streller erlöste dann die Stuttgarter mit dem 4:1.

21.11.2009

SV Bonlanden (1) - TSG 1862/09 Weinheim (1)

Sportplatz Humboldtstraße (250); Oberliga Baden-Württemberg; 21.11.2009

Das Spiel zwischen dem SV Bonlanden und der TSG Weinheim in der Oberliga Baden-Württemberg war Ziel unseres Samtag-Ausfluges nach Bonlanden. Nachdem wir am Vorabend in Aalen zu Gast waren, erhofften wir uns hier ein, zumindest was den Kampf anging, ereignissreicheres Spiel als am Vorabend zwischen dem VfR Aalen und der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg.

Der Sportplatz an der Humboldstraße bietet Platz für 2000 Zuschauer, war allerdings heute aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes gesperrt. Das Spiel wurde auf dem dahinter liegenden Kunstrasen ausgetragen, der aber in etwa die selbe Kapazität bietet und mit einem kleinen Steinwall auch eine kleinere Erhebung vorzuweisen hat. Tatsächlich waren dann 250 spielinteressierte Besucher anwesend.

Wie gesagt, erhofften wir uns ein kampfbetontes Spiel, da sich die SV Bonlanden als Vorletzter mit neun Punkten im Abstiegskampf befindet und auch gegen den viertplatzierten Gast aus Weinheim keine Punkte liegen lassen sollte. Unsere Erwartungen wurden größtenteils erfüllt. Bonlanden versuchte viel, allerdings war es schwierig auf dem kleinen Kunstrasen einen gescheiten Spielfluss zu Stande zu bringen. So entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Weinheim ging in der 30. Minute durch eine schöne Einzelaktion von Ugur Bayazal in Führung, was gleichzeitig auch den Halbzeitsstand darstellte.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Bonlanden den Druck und erspielte sich Chance um Chance. Weinheim kam kaum noch aus der eigenen Hälfte und konnte lediglich durch lange Bälle und Freistöße für Entlastung sorgen. In der 57. Minuten scheiterte Kemmler mit einem Foulelfmeter am Gästekeeper (siehe Bild). Umso schlimmer, da wir von Zuschauern erfuhren, dass Bonlanden schon in der Vorwoche gegen Kirchheim zwei Elfmeter verschossen hatte. So mussten die heimischen Zuschauer bis zur 80. Minute auf ihre Erlösung warten, denn Kevin Siebermann sorgte mit einem Schuss aus 11 Metern für den verdienten Ausgleich. Dieser Aktion ging noch eine gelb-rote Karte gegen Weinheims Attila Laskai voraus. Bonlanden hatte danach noch die Chance das Spiel zu drehen, konnte allerdings keine Möglichkeit nutzen und musste sich mit dem Unentschieden begnügen.

VfR Aalen (0) - 1. FC Nürnberg II (1)

Scholz-Arena (10789); Regionalliga Süd; 21.11.2009

Grund unseres Besuches in der Scholz-Arena in Aalen war das Spitzenspiel der Regionalliga Süd zwischen dem VfR aus Aalen und der jungen zweiten Garde des Clubs. Die Aalener gingen als Tabellenführer ins Spiel und wollten den Puffer auf die an dritter Stelle stehenden Nürnberger verteidigen. Die Scholz-Arena konnte bei diesem Spiel eine Rekord-Kulisse seit dem Abstieg aus der dritten Liga verbuchen und war mit 10.789 Zuschauern fast ausverkauft. Lediglich ein paar Plätze auf der Haupttribüne waren nicht besetzt. Das Stadion bietet seit seinem Ausbau 2003 insgesamt Platz für 11.183 Zuschauer, davon 4.773 Sitzplätze auf der überdachten Gegentribüne und Haupttribüne. Stehplätze befinden sich auf einer etwa 5-stufigen Mauer hinter dem einen, und einer Tribüne hinter dem anderen Tor.

Das Spiel begann zunächst in Form eines Abtastens auf beiden Seiten, allerdings war früh zu erkennen, dass sich die Gäste aus Nürnberg aufs Kontern beschränkten und in erster Linie versuchten hinten sicher zu stehen. Das Spiel hatte generell nicht das zu bieten, was von einem Spitzenspiel zu erwarten war. Den Aalenern fehlten überraschend die Mittel um sich gegen die sicher stehende Abwehr der kleinen Cluberer durchzusetzen und die Gäste strahlten immer wieder durch schnelles Umschalten und schön ausgespielte Konter Gefahr aus. Das Tor des Tages erziehlte Ahmet Kulabas in der 30. Minute mit einem wunderschönen Schuss aus 25 Metern in den Winkel. Auch diesem Tor ging ein schön vorgetragener Konter vorraus. Kurz vor der Halbzeit hatte Nürnberg noch die Chance auf 0:2 zu erhöhen, scheiterte allerdings freistehend vor dem Aalener Tor.

In der zweiten Halbzeit versuchte Aalen Druck zu entfachen, allerdings sorgte Tim Bauer mit seiner Gelb-Roten Karte in der 50. Minute für einen herben Dämpfer. Er regte sich nach einem Freistoss-Pfiff des Schiedsrichters so sehr auf, dass dieser im die erste und direkt die zweite Gelbe gab. Das Spiel plätscherte vor sich hin und gleichte dem Bild der ersten Hälfte. Aalen fand keine Mittel und Nürnberg verspielte leichtfertig ihre Chancen zur Vorentscheidung. So blieb es beim verdienten Auswärtssieg der Gäste, die nun bis auf zwei Zähler an Aalen herankamen.

Zur Stimmung gibt es nicht viel zu sagen. Etwa 50 Ultras aus Aalen versuchten für Stimmung zu sorgen, allerdings fehlte ihnen jegliche Kreativität. Aufgrund der angestimmten Lieder könnte man meinen, dass die Aalener sich durch die Fans des VfB Stuttgart inspirieren lassen(...). Der Stadionsprecher versuchte vor dem Spiel durch die Inszenierung einer Laola Atmosphäre zu schaffen, diese kam aber nie auf.