26.09.2009

Eintracht Frankfurt (0) - VfB Stuttgart (3)

Commerzbank Arena (49750); 1. Bundesliga; 26.09.2009Am 7. Spieltag der Bundesliga-Saison 2009/10 trafen die SG Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart aufeinander. Einen gebührenden Rahmen für dieses geschichtsträchtige Duell bietet die Commerzbank-Arena in Frankfurt. Das achtgrößte Stadion in Deutschland hat ein Fassungsvermögen von 52.300 Plätzen und war an diesem Tag fast ausverkauft. Parkplätze werden in einem "anliegenden" Waldgebiet angeboten. Zum Stadion kommt man über einen Waldweg in ca. 15 Minuten.

Nach einem für die Ansprüche der Schwaben eher schwachen Saisonstart war anfangs eine ausgeglichene Partie zu erwarten. Dies bewahrheitete sich allerdings nicht. Die Stuttgarter spielten von Beginn an druckvoll und gingen schnell durch Julian Schieber in Führung. Zu diesem Zeitpunkt war es allerdings eher dem Unvermögen des VfB zu verdanken, dass der Spielstand nicht schon höher ausgefallen war. Weitere Tore durch Julian Schieber in der ersten und Thomas Hitzlsperger in der zweiten Halbzeit sorgten für den überaus verdienten Endstand.
Die Stimmung in Frankfurt macht einfach Spaß und muss man mal erlebt haben. Die Eintracht-Fans machten zu Beginn eine ansehnliche Choreographie als Liebesbekenntnis an den Verein und sorgten durch lautstarken und abwechslungsreichen Gesang für eine tolle Atmosphäre. Auch die Stuttgarter Fans, die in großer Zahl erschienen, waren dem Fanduell ein würdiger "Endgegner" und machten ihrerseits ordentlich Lärm. Nachdem in der zweiten Halbzeit mehrere Bengalos und Knallkörper im Stuttgarter Block gezündet wurden, wusste sich das Schiedsrichter-Gespann nicht anders zu helfen und unterbrach das Spiel für mehrere Minuten. Im Nachhinein wurde der VfB Stuttgart dafür mit 30.000 Euro Strafe belegt.

12.09.2009

1899 Hoffenheim (3) - VfL Bochum (0)

Rhein-Neckar-Arena (29500); 1. Bundesliga; 12.09.2009
Das Spiel beim Retortenklub in Hoffenheim fällt ganz klar unter die Kategorie, "muss man halt mal erlebt haben". Die Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim bietet Platz für 30.164 Plätze und war an diesem Spieltag mit 29.500 Zuschauern gut besucht. Das Stadion ist durch die Anbindung an die A6 sehr einfach zu erreichen und kann auch mit Fahrrad und Roller besucht werden. Dafür werden vor dem Stadion separate Parkplätze angeboten... :-D

Hoffenheim erwartete zu diesem Heimspiel die Gäste aus Bochum, welche in dieser Konstellation als Außenseiter galten und ihrer Rolle auch mehr als gerecht wurden.
Der Spielverlauf war von der ersten Minute an mehr als einseitig. Hoffenheim belagerte das Tor der Bochumer und ging durch Demba Ba verdient in Führung. Obasi kurz vor der Halbzeit und Compper nach Wiederanpfiff sorgten für den überaus verdienten Endstand von 3:0.

Die einheimischen Fans machten ihrem Ruf und dem Klischee einer Mannschaft ohne Kultur und Geschichte alle Ehre. Zwar hat man es geschafft innerhalb weniger Jahre eine große Anzahl an Ultras bereitzustellen, allerdings merkt man den Gesängen (eine Zusammenstellung der einfachsten Lieder der Bundesligahistorie) an, dass es hierbei noch einiges zu lernen gibt.
Wenn man kurz vor Anpfiff das Badener Lied überlebt hat, kann man froh sein wenn man in Nähe des Gästeblocks sitzt und von den Hoppenheimern nicht sonderlich viel mitbekommt. Die Fans aus Bochum waren mit rund 1.000 Mann anwesend und bekommen meinerseits aufgrund der Leistung ihrer Mannschaft vollsten Respekt. Die Stimmung war zwar auch verbesserungswürdig, aber wie gesagt, angesichts der Leistung absolut nachvollziehbar. Am lautesten waren sie dann, wenn es darum ging ihren Unmut gegenüber dem "modernen Fussball" und Herrn Hopp zu äußern.