14.12.2009

1. FSV Mainz 05 (1) - VfB Stuttgart (1)

Stadion am Bruchweg (20300); 1. Bundesliga, 13.12.2009

Das Duell des 1. FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart war Anlass unseres Besuchs des Stadions am Bruchweg in Mainz. Es kann durchaus sein, dass wir zum letzten mal Gast am Bruchweg waren, da der Bau des neuen Stadions in Mainz bis zur neuen Saison abgeschlossen sein soll. Die neue Coface-Arena soll dann Platz für 35.000 bieten, dem entgegen hat das Stadion am Bruchweg eine Kapazität von insgesamt 20.300 Plätzen. Mehrere Blechtribünen zeigen auf, wie das Stadion im Laufe der letzten Jahre nach und nach aufgestockt wurde. Nun ist allerdings an der Zeit, dass die notwendigen Kapazitäten durch eine neu gebaute Fussballarena abgedeckt werden. Wie es in Mainz gang und gebe ist, war das Spiel natürlich restlos ausverkauft.

Nach der erfolgreichen Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League, wollte der VfB Stuttgart eine Serie starten und die dringend notwendigen drei Punkte aus Mainz entführen und gleichzeitig die traurige Bilanz mit acht Spielen ohne Sieg beenden. Die Heimelf konnte das Spiel, im Vergleich zu den Gästen, eher locker angehen lassen. Nach dem Amtsantritt von Thomas Tuchel und dem Aufstieg letzte Saison, spielt Mainz bisher eine überraschend starke Saison und findet sich im oberen Mittelfeld der Tabelle wieder.

Nach flottem Beginn der Mainzer, schaffte Stuttgart mit der ersten Chance durch Pogrebnyak die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung (11.). Stuttgart stand hinten kompakt und hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Kurz vor der Pause hatten die Gäste sogar die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, allerdings scheiterte Marica mit einem Kopfball am starken Müller.In der zweiten Hälfte versuchte Mainz alles und die Schwaben standen immer tiefer. Außer zwei Chancen konnten sie sich allerdings nichts zählbares erarbeiten. Als kaum noch einer am Sieg des VfB zweifelte, lies sich Lehmann zu einer absolut unnötigen Tätlichkeit gegen Bance hinreißen und erwies so seinem Team einen Bären-Dienst! Schiri Stark machte alles richtig, stellte Lehmann vom Platz und entschied auf Elfmeter. Polanski lies sich nicht zweimal bitten und nahm das Geschenk dankend an (90.). So raubte Jens Lehmann, der sich zuvor schon mehrmals mit Bance auseinandersetzte, seinem Team den wohlverdienten Lohn für 90 Minuten harte Arbeit.Die Stimmung in Mainz ist auf jeden Fall mal sehenswert. Schade allerdings für die lautstarken Anhänger des VfB, die über die gesamten 90 Minuten guten Support leisteten und durch diese dumme Aktion von Lehmann nicht belohnt wurden.

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