10.12.2009

VfB Stuttgart (3) - FC Unirea Urziceni (1)

Mercedes-Benz-Arena (35000); Champions League; 09.12.2009

Im letzten Spiel der Gruppenphase der Champions Leaugue ging es für die Schwaben um alles oder nichts. Es galt den zweipunkte Rückstand auf die rumänischen Gäste aus Urziceni zu egalisieren, insofern war ein Sieg als Pflichtaufgabe für den VfB Stuttgart anzusehen. Die Baustelle Mercedes Benz Arena wurde zu diesem Spiel von 35.000 Zuschauern besucht.

Nach den Ereignissen der letzten Tage, auf die hier nicht nochmal gesondert eingegangen werden soll, war es umso verwunderlicher wie losgelöst die Mannschaft in die Partie ging und in den ersten 11. Minuten mit drei Toren geradezu ins Achtelfinale stürmte. Marica, Träsch und Pogrebniak sorgten mit ihren Toren für eine frühe Entscheidung und einen tollen Einstand für den neuen Trainer Christian Gross (5., 8., 11.). Semedo sorgte in der 46. Minute zwar für den Anschluss, allerdings kam zu keiner Zeit das Gefühl auf, dass sich am Ausgang des Spiels noch was ändern könnte. Stuttgart hätte, sofern sie einige Konter cleverer ausgespielt hätten, den Gast aus Rumänien durchaus deutlicher vom Platz fegen können. Alles in allem eine starke Leistung zum richtigen Zeitpunkt.

Hoffentlich lässt sich dieser Schwung über die Winterpause ins neue Jahr übertragen, denn man kann sich sicher sein, dass es der VfB im Achtelfinale nicht mehr mit einem eher dankbaren Gegner zu tun bekommt. Urziceni war an diesem Abend zu keiner Zeit in der Lage, dem VfB den zweiten Platz in der Gruppe streitig zu machen und wird wohl auch in der Europa Liga (die Qualifikation von Unirea ist jedoch beachtlich) kaum Akzente setzen. In Stuttgart kann man sich jetzt auf einen überaus attraktiven Gegner freuen, der sich aus einem Gruppensieger der anderen Vorrunden-Gruppe ergibt...Barca, Real, ManU oder Arsenal wären natürlich top!

Abschließend kann man sagen, dass bei aller Kritik dafür, dass Trainer für die Schlechtleistungen ihrer Mannschaft den Kopf hinhalten müssen, es immer wieder interessant zu betrachten ist, welche Motivations- und daraus resultierenden Leistungsschübe solche Maßnahmen freizusetzen scheinen und dadurch diese Handlungen hingegen jeglicher Diskussion rechtfertigen. Im Fall Markus Babbel hätte man wohl auch eher reagieren können, immerhin ist nun durch die Einnahmen für die Qualifikation zum Achtelfinale die fällige Abfindung gedeckt.

Mal sehen wie erfolgreich die nächsten Spiele verlaufen...

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