27.12.2009

FC Fulham (3) - Aston Villa (1)

Graven Cottage (25660); F.A. Barclaycard Premiership; 09.05.2009


















14.12.2009

1. FSV Mainz 05 (1) - VfB Stuttgart (1)

Stadion am Bruchweg (20300); 1. Bundesliga, 13.12.2009

Das Duell des 1. FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart war Anlass unseres Besuchs des Stadions am Bruchweg in Mainz. Es kann durchaus sein, dass wir zum letzten mal Gast am Bruchweg waren, da der Bau des neuen Stadions in Mainz bis zur neuen Saison abgeschlossen sein soll. Die neue Coface-Arena soll dann Platz für 35.000 bieten, dem entgegen hat das Stadion am Bruchweg eine Kapazität von insgesamt 20.300 Plätzen. Mehrere Blechtribünen zeigen auf, wie das Stadion im Laufe der letzten Jahre nach und nach aufgestockt wurde. Nun ist allerdings an der Zeit, dass die notwendigen Kapazitäten durch eine neu gebaute Fussballarena abgedeckt werden. Wie es in Mainz gang und gebe ist, war das Spiel natürlich restlos ausverkauft.

Nach der erfolgreichen Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League, wollte der VfB Stuttgart eine Serie starten und die dringend notwendigen drei Punkte aus Mainz entführen und gleichzeitig die traurige Bilanz mit acht Spielen ohne Sieg beenden. Die Heimelf konnte das Spiel, im Vergleich zu den Gästen, eher locker angehen lassen. Nach dem Amtsantritt von Thomas Tuchel und dem Aufstieg letzte Saison, spielt Mainz bisher eine überraschend starke Saison und findet sich im oberen Mittelfeld der Tabelle wieder.

Nach flottem Beginn der Mainzer, schaffte Stuttgart mit der ersten Chance durch Pogrebnyak die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung (11.). Stuttgart stand hinten kompakt und hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Kurz vor der Pause hatten die Gäste sogar die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, allerdings scheiterte Marica mit einem Kopfball am starken Müller.In der zweiten Hälfte versuchte Mainz alles und die Schwaben standen immer tiefer. Außer zwei Chancen konnten sie sich allerdings nichts zählbares erarbeiten. Als kaum noch einer am Sieg des VfB zweifelte, lies sich Lehmann zu einer absolut unnötigen Tätlichkeit gegen Bance hinreißen und erwies so seinem Team einen Bären-Dienst! Schiri Stark machte alles richtig, stellte Lehmann vom Platz und entschied auf Elfmeter. Polanski lies sich nicht zweimal bitten und nahm das Geschenk dankend an (90.). So raubte Jens Lehmann, der sich zuvor schon mehrmals mit Bance auseinandersetzte, seinem Team den wohlverdienten Lohn für 90 Minuten harte Arbeit.Die Stimmung in Mainz ist auf jeden Fall mal sehenswert. Schade allerdings für die lautstarken Anhänger des VfB, die über die gesamten 90 Minuten guten Support leisteten und durch diese dumme Aktion von Lehmann nicht belohnt wurden.

12.12.2009

SV Sandhausen (3) - Spvgg Unterhaching (1)

Hardtwaldstadion (1300), 3. Liga, 12.12.2009

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde in der 3. Liga bot uns die Möglichkeit das Hardtwaldstadion in Sandhausen zu besuchen. Den Richtlinien des DFB entsprechend, wurde das Stadion für die dritte Liga umgebaut und fasst nun Platz für 10. 231 Zuschauer. Wobei eine Seite hinter dem Tor und die gesamte Gegentribüne aus Stein und ausschließlich Stehplätze sind. Das Spiel war unseren Erwartungen entsprechend mit 1.300 Zuschauern sehr gering besucht.

Beide Mannschaften lagen vor dem Spiel nur zwei Punkte auseinander, so galten für Sandhausen und die Gäste aus Unterhaching die selben Vorzeichen. Mit drei Punkte wollten beide Teams den Anschluss an die vorderen Plätze verkürzen. Noch vor wenigen Wochen hätte dieses Spiel wohl eher als Spitzenspiel gegolten, allerdings fielen beide Vereine aufgrund eher durchwachsener Ergebnisse ins Mittelfeld zurück.

Unterhaching schockte die Sandhausener mit der frühen Führung in der zweiten Minute. Zillner konnte einen Patzer von SVS-Schlussmann Kirschbaum ausnutzen und verwertete einen Abpraller aus kurzer Distanz. Nur eine Minute später hätten die Gäste auf 0:2 erhöhen müssen, allerdings scheiterten sie gleich zwei mal aus aussichtsreicher Position. Das Spiel war in Folge eher zerfahren. In der 22. Minute brachte der Schiedsrichter mit einem eher zweifelhaften Pfiff die Hausherren zurück ins Spiel. Pinto lies sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher. Anschließend traten eher die Keeper beider Teams in den Vordergrund, die Chancen auf beiden Seiten durch starke Paraden zu verhindern wussten.

Die zweite Hälfte startete ebenso wie die erste mit einem schnellen Tor. Dieses mal freuten sich allerdings die Hausherren, die in Person von Regis Dorn auf 2:1 erhöhten. Für Dorn war es der 14. Saisontreffer. Sandhausen erhöhte daraufhin den Druck und scheiterte ein ums andere Mal am starken Keeper Dariusz Kampa. Den Endstand zum 3:1 markierte Emre Öztürk in der 90. Minute.
Die Stimmung im Stadion, sofern man es so nennen kann, war eher lau und nicht vorhanden. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich die genau 16 Anhänger aus Unterhaching auf der Gegengerade stärker präsentierten als die etwa 30 einheimischen Supporter 20 Meter neben uns.

10.12.2009

VfB Stuttgart (3) - FC Unirea Urziceni (1)

Mercedes-Benz-Arena (35000); Champions League; 09.12.2009

Im letzten Spiel der Gruppenphase der Champions Leaugue ging es für die Schwaben um alles oder nichts. Es galt den zweipunkte Rückstand auf die rumänischen Gäste aus Urziceni zu egalisieren, insofern war ein Sieg als Pflichtaufgabe für den VfB Stuttgart anzusehen. Die Baustelle Mercedes Benz Arena wurde zu diesem Spiel von 35.000 Zuschauern besucht.

Nach den Ereignissen der letzten Tage, auf die hier nicht nochmal gesondert eingegangen werden soll, war es umso verwunderlicher wie losgelöst die Mannschaft in die Partie ging und in den ersten 11. Minuten mit drei Toren geradezu ins Achtelfinale stürmte. Marica, Träsch und Pogrebniak sorgten mit ihren Toren für eine frühe Entscheidung und einen tollen Einstand für den neuen Trainer Christian Gross (5., 8., 11.). Semedo sorgte in der 46. Minute zwar für den Anschluss, allerdings kam zu keiner Zeit das Gefühl auf, dass sich am Ausgang des Spiels noch was ändern könnte. Stuttgart hätte, sofern sie einige Konter cleverer ausgespielt hätten, den Gast aus Rumänien durchaus deutlicher vom Platz fegen können. Alles in allem eine starke Leistung zum richtigen Zeitpunkt.

Hoffentlich lässt sich dieser Schwung über die Winterpause ins neue Jahr übertragen, denn man kann sich sicher sein, dass es der VfB im Achtelfinale nicht mehr mit einem eher dankbaren Gegner zu tun bekommt. Urziceni war an diesem Abend zu keiner Zeit in der Lage, dem VfB den zweiten Platz in der Gruppe streitig zu machen und wird wohl auch in der Europa Liga (die Qualifikation von Unirea ist jedoch beachtlich) kaum Akzente setzen. In Stuttgart kann man sich jetzt auf einen überaus attraktiven Gegner freuen, der sich aus einem Gruppensieger der anderen Vorrunden-Gruppe ergibt...Barca, Real, ManU oder Arsenal wären natürlich top!

Abschließend kann man sagen, dass bei aller Kritik dafür, dass Trainer für die Schlechtleistungen ihrer Mannschaft den Kopf hinhalten müssen, es immer wieder interessant zu betrachten ist, welche Motivations- und daraus resultierenden Leistungsschübe solche Maßnahmen freizusetzen scheinen und dadurch diese Handlungen hingegen jeglicher Diskussion rechtfertigen. Im Fall Markus Babbel hätte man wohl auch eher reagieren können, immerhin ist nun durch die Einnahmen für die Qualifikation zum Achtelfinale die fällige Abfindung gedeckt.

Mal sehen wie erfolgreich die nächsten Spiele verlaufen...

01.12.2009

Offenbacher F.C. Kickers (3) - SV Sandausen (3)

Stadion am Bieberer Berg (7252); 3. Liga; 28.11.2009

Ziel unseres Ausflugs an diesem Samstag Mittag war eine Spielstätte die eher unter die Kategorie "kulturträchtig" fällt. Das Stadion am Bieberer Berg wurde am 21. Mai 1921 eröffnet und ist seitdem die Heimat der Kickers aus Offenbach. Nach Abschluss eines Teilumbaus 2008, bietet das Stadion zur Zeit Platz für 25.200 Zuschauer. Kürzlich wurde ein Beschluss bewilligt, nachdem ab Sommer 2010 ein weiterer Anbau um 18.000 Plätze erfolgen soll.

Unsere Erwartungen bezüglich der Zuschauerzahl zu diesem Spiel wurde nicht ganz erfüllt, obwohl Offenbach zur Zeit die Liga anführt und mit Sandhausen eine Mannschaft aus dem erweiterten Verfolgerkreis zu Gast war. Die Gründe waren aber wohl, dass es abzusehen war, dass aus Sandhausen nur knapp 60 Zuschauer vor Ort waren und der Verein generell nicht unbedingt als interessantester Gegner anzusehen ist. Trotz allem kamen knapp 7.200 Zuschauer zum Spiel und wurden mit einer interessanten, tor- und abwechslungsreichen Partie belohnt.Zunächst zeigten sich die Offenbacher bemüht, liefen aber aufgrund vieler Fehler im Spielaufbau immer wieder in Konter. So am Sandhausen in der 16. Minute zur überraschenden Führung durch Regis Dorn, der eine schöne Hereingabe von Pinto verwertete. Die Zuschauer des OFC mussten sich bis zur 34. Minute gedulden, ehe Huber aus dem Gewühl heraus zum 1:1 einnetzte. Kurz vor der Pause gelang es Offenbach sogar noch die Partie zu drehen, als in Person von Ulm in der 41. Minute ein schönen Spielzug abgeschlossen wurde.

Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte folgte allerdings der erneute Dämpfer für den OFC. Sandhausen kam nach einer Ecke durch Heberlein zum eher unerwarteten Ausgleich (53.). Das Spiel wurde nun intensiver und umkämpfter. Offenbach erspielte sich eine Vielzahl an Chancen, scheiterte aber immer wieder am eigenen Unvermögen oder an Gästekeeper Kirschbaum. In der 73. Minute war aber auch er machtlos. Mirnes Mesic setzt mit einem Traumpass Zinnow in Szene und dieser lies sich nicht zweimal bitten und schob zur neuerlichen Führung ein. Als im Stadion schon der 10. Saisonsieg gefeiert wurde, schockte wiederum Regis Dorn mit seiner zweiten Bude in der 87. Minute die Gastgeber. Sein schöner Kopfball zum 3:3 war das Ende einer durchaus ansehnlichen 3.-Liga-Partie.

Ein durchaus gelungener Besuch in Offenbach, da auch die Stimmung im Stadion, für ein Spiel in der dritten Liga, ganz gut anzuhören war. Insbesondere die alteingegesessenen OFCler sorgten immer wieder für Spaß. Beim nächsten Besuch(wohl aber nach dem Umbau) werden wir uns dann einen Gegner aussuchen, der seinerseits mehr Stimmung vermuten lässt.