26.04.2010

Alemannia Aachen (2) - SpVgg Greuther Fürth (2)

Neuer Tivoli (18429), 2. Bundesliga, 24.04.2010


Im Rahmen eines zweitägigen Ausfluges in die Region in und um Aachen, sowie diverser Städte in Belgien, war unser erstes Hauptziel der neue Tivoli in Aachen. Nach vierstündiger Fahrt mit diversen Komplikationen (u. a. das Wechseln einer Sicherung da im Zigarettenanzünder kein Strom zu finden war und somit unser Navi ausschlafen durfte...), kamen wir pünktlich eine halbe Stunde vor Spielbeginn in Aachen an. Da ein Supermarkt in Stadionnähe zufällig zur selben Zeit seine Tore schloss, hatten wir absolut keine Probleme bei der Parkplatzsuche und mussten dafür auch nichts zahlen.
Nachdem die Alemannia bis zum Ende der Saison 2008/2009 im alten Tivoli ihre Spiele austrug, finden diese seit der darauffolgenden Spielzeit im neuen Tivoli statt. Dieser wurde direkt neben dem alten Tivoli errichtet und bietet insgesamt Platz für 32.960 Besucher. Da es an diesem Samstag sowohl für die Alemannia, als auch für die Gäste aus Fürth um nichts mehr ging, waren lediglich 18.429 Zuschauer zu Gast. Das Stadion fällt insbesondere deshalb kaum aus der Reihe, da sich die Bauweise stark derer in Augsburg und auch in Hoffenheim gleicht. Da wir zwei Wochen vorher erst in der Impuls Arena in Augsburg zu Gast waren, erinnerten uns nur die gelben Sitze daran, dass wir nicht schon wieder in der gleichen Hütte saßen. Schade ist auch, dass die für die beiheimateten Supporter hinter dem Tor angelegte Tribüne sehr breite Treppen hat, was dazu führt, dass sich die Stimmung im Block eher teilt.

Zum Spiel: Wie bereits erwähnt, waren beide Teams mit den Gedanken wohl schon eher im Urlaub. Zweikämpfe waren dabei eher Mangelware und die erste Halbzeit ging nahezu an uns vorbei. So musste kurz vor der Pause eine Standardsituation herhalten und Aachen ging durch Özgen eher schmeichelhaft in Führung. Die zweite Halbzeit entschädigte dann jedoch für die ersten 45 Minuten. Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Aachen durch Gueye auf 2:0 (48.). Es passte allerdings zum Spiel, dass Aachen in zwei Minuten eine bis dahin kaum gefährdete Führung hergab. (Allagui 54., Herzig ET 55.). In der Folge erspielte sich Fürth eine Reihe guter Möglichkeiten und scheiterte mehrmals an Keeper Stuckman. So blieb es bei einem gerechten 2:2, was für beide Mannschaften ja ohnehin keine Rolle spielte.

Die Stimmung im Stadion war eher ein beleg dafür, dass es in vielen Fällen eher sinnvoll ist auf Tradition zu bauen. Im Vergleich zur Stimmung im alten Tivoli, welcher ja durch seine Unterhaltsamkeit bekannt war, war die Stimmung im neuen Tivoli zwar gut, aber auch nicht sonderlich hervorzuheben. Im Block hinter der Tribüne spaltete sich der Ultra-Mob eher von den übrigen Fans ab, die sich wiederum lediglich bei gängigen Gesängen beteiligten. Trotz allem gingen demhingegen die Gästefans aus Fürth was die Lautstärke betraf ziemlich unter, und dies obwohl wir hinter dem anderen Tor saßen und somit ziemlich nahe Richtung Gästeblock.

Die Fans der Alemannia planten an diesem Tag eine Demo gegen die Einschränkung der Fanrechte. So hingen vor dem Stadion diverse Banner, auf welchen ersichtlich war, dass dazu aufgerufen wurde sich nach dem Spiel vor der beheimateten Tribüne zu treffen. Leider konnten wir dies aus Zeitgründen nicht mehr beobachten.

Direkt im Anschluss an dieses Spiel fuhren wir also weiter nach Dremmen, wo in der Bezirksliga Mittelrhein eine Spiel zwischen dem beheimateten Tabellenführer und einem direkten Verfolger besucht wurde. 

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