07.11.2009

FC Sochaux-Montbéliard (1) - Racing Club de Lens (2)

Stade Auguste Bonal (13578); Ligue 1; 07.11.2009

Nach zweistündiger Fahrt von Zürich nach Montbéliard besuchten wir die Partie des FC Sochaux-Montbéliard gegen Racing Club de Lens. Schon während der Fahrt fing es an stark zu regnen. Dies war insbesondere deshalb besorgniserregend, da unser Kartenbeauftragter und Reiseleiter Steffen mal wieder reife Arbeit geleistet hatte und wir wie so oft in der ersten Reihe saßen. Dazu später mehr.

Das Stade Auguste Bonal hat ein Fassungsvermögen von 20.005 Plätzen und war an diesem Samstag Abend mit 13.578 Zuschauern gut gefüllt. Die Gastgeber befanden sich im Mittelfeld der Tabelle und wollten den Anschluss waren, während die Gäste aus Lens dringend drei Punkte benötigten um sich von den Abstiegsrängen zu lösen.


Das Spiel geizte mit Niveau und war nur in den ersten zwanzig Minuten wirklich interessant. Sochaux hatte mehrere Chancen, versäumte es aber diese in Zählbares umzuwandeln. Die Quittung kam in der 37. Minute, als Sartre das 0:1 für Lens markierte. Dies war im Übrigen die einzige nennenswerte Aktion der Gäste bis dahin. In der zweiten Halbzeit gleichte das Bild dem Ende der ersten. Viele Abspielfehler im Spielaufbau beider Teams sorgten dafür, dass man nicht das Gefühl hatte, dass sich am Ergebnis noch was ändern könnte. So lag es an Boukari, der mit einem schönen Schlenzer aus zwanzig Metern in den rechten Winkel für die Entscheidung sorgte. Der Anschlusstreffer von Privat in der Nachspielzeit kam zu spät und war nur noch eine Randnotiz.

Der Support der einheimischen Ultras war was die Anzahl der Beteiligten anging, eher überschaubar, allerdings lauter als der der Gäste, die eindeutig in der Überzahl waren. Die Fanlager von Sochaux und Montbéliard scheinen eher ihr eigenes Ding zu machen, so bilden sich auf den Oberrängen hinter beiden Toren je eine größere und eine etwa halb so große Gruppierung. Die Gesänge sind allerdings nett anzuhören und recht abwechslungsreich. Beim Einlauf der Mannschaften zu Spielbeginn wurde über dem Unterrang ein großes Banner durchgereicht, das uns (um nochmal auf das Thema Niederschlag zurückzukommen) für einen kurzen Moment ein Dach über dem Kopf bot. Die Fans der Gäste waren zwar gesangstechnisch sehr unterhaltsam, allerdings aufgrund der Anzahl der Personen ein bisschen leise. Wobei diese Einschätzung aufgrund der Nässe und Kälte stark subjektiven Charakter hatte.

Fazit: Trotz allem war der Besuch ein schöner Abschluss unserer Tour und einen Ausflug wert. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unserem Getränkebeauftragten Jens bedanken, der sich über die komplette Dauer dieser kleinen Tour als äußert qualifiziert erwiesen hat.

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