21.11.2009

VfR Aalen (0) - 1. FC Nürnberg II (1)

Scholz-Arena (10789); Regionalliga Süd; 21.11.2009

Grund unseres Besuches in der Scholz-Arena in Aalen war das Spitzenspiel der Regionalliga Süd zwischen dem VfR aus Aalen und der jungen zweiten Garde des Clubs. Die Aalener gingen als Tabellenführer ins Spiel und wollten den Puffer auf die an dritter Stelle stehenden Nürnberger verteidigen. Die Scholz-Arena konnte bei diesem Spiel eine Rekord-Kulisse seit dem Abstieg aus der dritten Liga verbuchen und war mit 10.789 Zuschauern fast ausverkauft. Lediglich ein paar Plätze auf der Haupttribüne waren nicht besetzt. Das Stadion bietet seit seinem Ausbau 2003 insgesamt Platz für 11.183 Zuschauer, davon 4.773 Sitzplätze auf der überdachten Gegentribüne und Haupttribüne. Stehplätze befinden sich auf einer etwa 5-stufigen Mauer hinter dem einen, und einer Tribüne hinter dem anderen Tor.

Das Spiel begann zunächst in Form eines Abtastens auf beiden Seiten, allerdings war früh zu erkennen, dass sich die Gäste aus Nürnberg aufs Kontern beschränkten und in erster Linie versuchten hinten sicher zu stehen. Das Spiel hatte generell nicht das zu bieten, was von einem Spitzenspiel zu erwarten war. Den Aalenern fehlten überraschend die Mittel um sich gegen die sicher stehende Abwehr der kleinen Cluberer durchzusetzen und die Gäste strahlten immer wieder durch schnelles Umschalten und schön ausgespielte Konter Gefahr aus. Das Tor des Tages erziehlte Ahmet Kulabas in der 30. Minute mit einem wunderschönen Schuss aus 25 Metern in den Winkel. Auch diesem Tor ging ein schön vorgetragener Konter vorraus. Kurz vor der Halbzeit hatte Nürnberg noch die Chance auf 0:2 zu erhöhen, scheiterte allerdings freistehend vor dem Aalener Tor.

In der zweiten Halbzeit versuchte Aalen Druck zu entfachen, allerdings sorgte Tim Bauer mit seiner Gelb-Roten Karte in der 50. Minute für einen herben Dämpfer. Er regte sich nach einem Freistoss-Pfiff des Schiedsrichters so sehr auf, dass dieser im die erste und direkt die zweite Gelbe gab. Das Spiel plätscherte vor sich hin und gleichte dem Bild der ersten Hälfte. Aalen fand keine Mittel und Nürnberg verspielte leichtfertig ihre Chancen zur Vorentscheidung. So blieb es beim verdienten Auswärtssieg der Gäste, die nun bis auf zwei Zähler an Aalen herankamen.

Zur Stimmung gibt es nicht viel zu sagen. Etwa 50 Ultras aus Aalen versuchten für Stimmung zu sorgen, allerdings fehlte ihnen jegliche Kreativität. Aufgrund der angestimmten Lieder könnte man meinen, dass die Aalener sich durch die Fans des VfB Stuttgart inspirieren lassen(...). Der Stadionsprecher versuchte vor dem Spiel durch die Inszenierung einer Laola Atmosphäre zu schaffen, diese kam aber nie auf.

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