23.11.2009

VfB Stuttgart (1) - Borussia Dortmund (2)

Gottlieb-Daimler-Stadion (55000); 1. Bundesliga; 01.12.2007


Am heutigen Samstagmittag standen sich der VfB Stuttgart sowie Borussia Dortmund gegenüber. Die Partie verfolgten 55000 Zuschauer. Borussia Dortmund hat seine Talfahrt gestoppt und die Siegesserie des VfB beendet: Die kriselnden Westfalen gewannen beim Deutschen Meister verdient mit 2:1 (1:1).

VfB-Innenverteidiger Matthieu Delpierre per Eigentor (11.) und Mladen Petric (79.) sorgten für den ersten Dortmunder Dreier seit dem 5. Oktober und zuletzt fünf sieglosen Spielen in der Fussball-Bundesliga. Die enttäuschenden Schwaben kassierten dagegen nach zuletzt vier Erfolgen die erste Niederlage. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Kapitän Fernando Meira (35.) war vor 55000 Zuschauern im ausverkauftem Daimler-Stadion zu wenig.

Dortmund wirkte trotz der prekären Tabellensituation und einer Hand voll verletzter bzw. gesperrter Spieler keinesfalls angeschlagen und nahm von Beginn an das Heft in die Hand. Mit konsequentem Forechecking ließen die Westfalen den Schwaben keinen Raum zur Entfaltung und bestimmten die erste halbe Stunde lang klar das Geschehen. Die Stuttgarter konnten dagegen nicht an ihre zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen und leisteten sich viele Abspielfehler.

So war die frühe Gästeführung nach einem Eigentor von VfB-Innenverteidiger Matthieu Delpierre (11.) auch voll verdient. Nach einer scharfen Hereingabe von Dede ließ Schlussmann Raphael Schäfer den Ball abprallen, der dann dem Franzosen an den Körper und von dort ins Tor sprang. Nur 60 Sekunden später machte der Keeper seinen schweren Fehler halbwegs wett, als er allein gegen Mladen Petric bravourös per Fussabwehr das 0:2 verhinderte. Pavel Pardo wäre dann beinahe das zweite VfB-Eigentor passiert, aber Schäfer war erneut zur Stelle (31.).

Nach gut einer halben Stunde kam der VfB dann besser ins Spiel. Bei einem Schuss von Ciprian Marica konnte Torhüter Roman Weidenfeller noch reaktionsschnell den Ausgleich vereiteln (34.). Beim Kopfball von Fernando Meira nach der anschließenden Ecke war er allerdings machtlos. Nach einem harten Volleyschuss von Thomas Hitzlsperger (39.) reagierte Weidenfeller erneut glänzend und verhinderte das 1:2. Trotz der Steigerung war das Unentschieden zur Pause schmeichelhaft für die Schwaben.

Die Stuttgarter starteten nach dem Seitenwechsel mit etwas mehr Schwung. Sie agierten zunächst zielstrebiger und kombinierten besser. Erneut Weidenfeller gegen Marica und Robert Kovac kurz vor der Linie bei Hitzlspergers Nachschuss (55.) retteten das Remis. Wenig später klärte Schäfer nach einem BVB-Konter wieder gegen Petric (58.). Der Tabellen-13. beschränkte sich keineswegs auf die Defensive und brachte den Champions-League-Teilnehmer immer wieder in Bedrängnis. Petric veredelte schließlich mit seinem 7.-Saisontor den gelungenen "Betriebsausflug" der Schwarz-Gelben.

VfB Stuttgart (2) - FC Schalke 04 (2)

Gottlieb-Daimler-Stadion (57500); 1. Bundesliga; 10.08.2007


Am 10.08.2007 stand der Saison-Auftakt im Gottlieb-Daimler-Stadion auf dem Programm. Es trafen vor 57500 Zuschauern der VfB Stuttgart gegen FC Schalke aufeinander.

Die beiden Mannschaften trennten sich leistungsgerecht mit 2:2. "Ich kann mit dem Unentschieden ganz gut leben. Beide Mannschaften werden am Ende wieder oben stehen", sagte Meistertrainer Armin Veh nach dem munteren Eröffnungsspiel, das zugleich Visitenkarte des deutschen Fussballs in 160 übertragenden Ländern war. Angesichts vieler Verletzter und einer holprigen Saison-Vorbereitung hatte Armin Veh zuvor geunkt, der VfB müsse sich zu Saisonbeginn erst einmal "durchwurschteln".

Das breite Lächeln von Mirko Slomka war zum einen Resultat der aufpolierten Statistik - immerhin kehrten die Königsblauen erstmals seit acht Jahren wieder mit einem Punkt aus Stuttgart zurück und trafen im ausverkauften Daimlerstadion nach vier erfolglosen Auftritten auch wieder einmal das Tor. Der Teilerfolg bewahrte Slomka auch vor allzu unliebsamen Fragen. Beispielsweise die, warum er den starken Mesut Özil in der Halbzeitpause durch Jermaine Jones ersetzte und Neuzugang und Lincoln-Nachfolger Rakitic weiter auf der Bank schmoren ließ.

Nach der überraschenden Schalker Führung durch Lewan Kobiaschwili (25.) traf Sami Khedira in bester Gerd-Müller-Manier trotz eines versprungenen Balls zum Ausgleich (63.). Nur vier Minuten später brachte Schalkes Torhüter Manuel Neuer den agilen Ciprian Marica zu Fall. Pavel Pardo verwandelte den fälligen Elfer souverän.

Doch dann sorgte eine kuriose Szene für Konfusion auf und neben dem Spielfeld. Die Anzeigetafel des vierten Schiris zeigte den Wechsel von Ewerthon für VfB-Mittelmann Antonio da Silva an. Diese offensive Personalie war vom Trainerstab vor dem 2:1 beschlossen worden. Coach Veh bekam einen Wutanfall und stoppte den Wechsel. In die Verwirrung hinein traf Rakitic zum 2:2 (76.).

22.11.2009

VfB Stuttgart (3) - Glasgow Rangers (2)

Gottlieb-Daimler-Stadion (51300); Champions League; 27.11.2007

Am 27.11.2007 empfing der VfB Stuttgart die Glasgow Rangers zum vorletzten Champions League Spiel. 51300 Zuschauer kamen an diesem Abend ins Gottlieb-Daimler-Stadion.

Der VfB begann engagiert und versuchte die Schotten gleich unter Druck zu setzen, die erste Chance hatte jedoch Glasgow nach einem Querschläger in der VfB-Hintermannschaft, den DaMarcus Beasley jedoch nicht gewinnbringend nutzen konnte. Doch der VfB antwortete prompt. Zunächst hätte Carlos Cuellar um ein Haar eine Flanke von Roberto Hilbert unglücklich ins eigene Tor befördert und Sekunden danach versuchte Cacau mit einem Distanzschuss den weit vor seinem Tor stehenden Allan McGregor zu überraschen, was letzlich misslang, da der Schuss des Brasilianers übers Tor ging. Es entwickelte sich nun ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 27. Minute ging Glasgow Rangers durch Charles Adam in Führung. Mit Wut im Bauch drängte der VfB nun auf den Ausgleich. In der 45. Minute war es dann soweit: Nach einer kurz auf Pavel Pardo ausgeführten Ecke, passte der Mexikaner vom rechten Strafraumeck flach in die Mitte und fand das Bein von Cacau, der zum mehr als verdientem 1:1Halbzeitstand vollendete.

VfB-Coach Armin Veh brachte zur zweiten Hälfte nun Antonio da Silva für den angeschlagenen Khedira. Das Spiel blieb weiterhin ausgeglichen wobei der VfB ein wenig mehr fürs Spiel machte. In der 62. Minute ging der VfB dann in Führung. Andreas Beck passte vom rechten Strafraumeck auf Pavel Pardo, dessen satten Linksschuss Sasa Papac noch abfälschte, weshalb Allan McGregor letzlich ohne große Abwehrchance blieb und das 2:1 nicht verhindern konnte. Der VfB spielte auch mit der Führung weiter nach vorne und hatte durch einen Kopfball von Ciprian Marica, den Allan Mc Gregor wegfausten konnte, eine weitere Möglichkeit.

Im Gegenzug konnte Raphael Schäfer gegen Jean-Claude Darcheville zunächst noch klären, ehe der VfB durch einen unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung den Gästen in der 70. Minute den Ausgleich schenkte. Steven Naismith hatte am rechten Flügel freie Bahn, passte flach in die Mitte, wo Schäfer zwar noch an den Ball kam, ihn jedoch nicht festhalten konnte, so dass Barry Ferguson nur noch zum 2:2 abstauben musste. Die Glasgow Rangers witterten nun ihre Chance auf einen Dreier, der VfB hielt jedoch dagegen und wurde in der 85. Minute auch belohnt. Ludovic Magnin flankte von links und Ciprian Marica drückte den Ball artistisch und unter Bedrängnis ins linke obere Eck zur neuerlichen Führung.

VfB Stuttgart (4) - SV Werder Bremen (1)

Gottlieb-Daimler-Stadion (55900); 1. Bundesliga; 09.02.2007


Am Freitag Abend stand mal wieder ein Heimspiel des VfB Stuttgart auf dem Programm. Gegner war diesmal SV Werder Bremen. Zu dem Spiel fanden sich 55900 Zuchauer im Gottlieb-Daimler-Stadion ein.

Die Schwaben rückten dank ihres ersten Heimsieges gegen die Hanseaten seit sechs Jahren bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten heran und sind somit weiter auf Champions-League-Kurs. Roberto Hilbert (3.), Neu-Nationalstürmer Mario Gomez (10.), Ludovic Magnin (33.) und Marco Streller (86.) erzielten die Tore für die überlegenen Stuttgarter. Spilemacher Diego traf für Bremen (21.)

Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw sorgte vor allem der VfB für ein rauschendes Fussballfest vor 55900 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion. Nach der frühen, toll herausgespielten Führung trumpften die Stuttgarter groß auf und trieben die Bremer zunächst in die Defensive. Gegen das schnelle Kombinationsspiel fanden die Gäste kein Gegenmittel.

Das mit Spannung erwartete direkte Duell der beiden Top-Torjäger Gomez und Klose entschied der junge Stuttgarter zu seinen Gunsten. Gomez, der fünf Minuten zuvor noch kläglich vergeben hatte, traf bei seinem zweiten Versuch. Der trotz einer Daumenverletzung spielende Klose fand dagegen nie richtig ins Spiel.

Im zweiten Durchgang machte dann Bremen mehr Dampf und bestimmte anfangs auch das Geschehen. Der VfB ließ sich viel zu weit in die eigene Hälfte drängen und entwickelte kaum noch Initiative. Zudem wirkte sich die verletzungsbedingt notwendige Auswechslung von Abwehrchef Fernando Meira (52.) nachteilig für die Sicherheit der Defensive aus.

Nun konnte sich auch Klose besser in Szene setzen: Ein Kopfball (61.) und ein strammer Schuss (63.) verfehlten jedoch das Ziel. Die größte Chance zum Anschlusstreffer bis zu diesem Zeitpunkt vergab jedoch Tim Borowski: Seinen Schuss aus vier Metern konnte Timo Hildebrand in Weltklassemanier abwehren (69.). Dem VfB schien nach dem hohen Tempo der ersten Hälfte immer mehr die Kräfte auszugehen. Mit gelegentlichen Kontern konnten sich die unter Dauerdruck stehenden Schwaben kaum Entlastung verschaffen. Mit Glück und Geschick verhinderte der Tabellendritte jedoch einen weiteren Treffer. Der eingewechselte Schweizer Streller erlöste dann die Stuttgarter mit dem 4:1.

21.11.2009

SV Bonlanden (1) - TSG 1862/09 Weinheim (1)

Sportplatz Humboldtstraße (250); Oberliga Baden-Württemberg; 21.11.2009

Das Spiel zwischen dem SV Bonlanden und der TSG Weinheim in der Oberliga Baden-Württemberg war Ziel unseres Samtag-Ausfluges nach Bonlanden. Nachdem wir am Vorabend in Aalen zu Gast waren, erhofften wir uns hier ein, zumindest was den Kampf anging, ereignissreicheres Spiel als am Vorabend zwischen dem VfR Aalen und der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg.

Der Sportplatz an der Humboldstraße bietet Platz für 2000 Zuschauer, war allerdings heute aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes gesperrt. Das Spiel wurde auf dem dahinter liegenden Kunstrasen ausgetragen, der aber in etwa die selbe Kapazität bietet und mit einem kleinen Steinwall auch eine kleinere Erhebung vorzuweisen hat. Tatsächlich waren dann 250 spielinteressierte Besucher anwesend.

Wie gesagt, erhofften wir uns ein kampfbetontes Spiel, da sich die SV Bonlanden als Vorletzter mit neun Punkten im Abstiegskampf befindet und auch gegen den viertplatzierten Gast aus Weinheim keine Punkte liegen lassen sollte. Unsere Erwartungen wurden größtenteils erfüllt. Bonlanden versuchte viel, allerdings war es schwierig auf dem kleinen Kunstrasen einen gescheiten Spielfluss zu Stande zu bringen. So entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Weinheim ging in der 30. Minute durch eine schöne Einzelaktion von Ugur Bayazal in Führung, was gleichzeitig auch den Halbzeitsstand darstellte.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Bonlanden den Druck und erspielte sich Chance um Chance. Weinheim kam kaum noch aus der eigenen Hälfte und konnte lediglich durch lange Bälle und Freistöße für Entlastung sorgen. In der 57. Minuten scheiterte Kemmler mit einem Foulelfmeter am Gästekeeper (siehe Bild). Umso schlimmer, da wir von Zuschauern erfuhren, dass Bonlanden schon in der Vorwoche gegen Kirchheim zwei Elfmeter verschossen hatte. So mussten die heimischen Zuschauer bis zur 80. Minute auf ihre Erlösung warten, denn Kevin Siebermann sorgte mit einem Schuss aus 11 Metern für den verdienten Ausgleich. Dieser Aktion ging noch eine gelb-rote Karte gegen Weinheims Attila Laskai voraus. Bonlanden hatte danach noch die Chance das Spiel zu drehen, konnte allerdings keine Möglichkeit nutzen und musste sich mit dem Unentschieden begnügen.

VfR Aalen (0) - 1. FC Nürnberg II (1)

Scholz-Arena (10789); Regionalliga Süd; 21.11.2009

Grund unseres Besuches in der Scholz-Arena in Aalen war das Spitzenspiel der Regionalliga Süd zwischen dem VfR aus Aalen und der jungen zweiten Garde des Clubs. Die Aalener gingen als Tabellenführer ins Spiel und wollten den Puffer auf die an dritter Stelle stehenden Nürnberger verteidigen. Die Scholz-Arena konnte bei diesem Spiel eine Rekord-Kulisse seit dem Abstieg aus der dritten Liga verbuchen und war mit 10.789 Zuschauern fast ausverkauft. Lediglich ein paar Plätze auf der Haupttribüne waren nicht besetzt. Das Stadion bietet seit seinem Ausbau 2003 insgesamt Platz für 11.183 Zuschauer, davon 4.773 Sitzplätze auf der überdachten Gegentribüne und Haupttribüne. Stehplätze befinden sich auf einer etwa 5-stufigen Mauer hinter dem einen, und einer Tribüne hinter dem anderen Tor.

Das Spiel begann zunächst in Form eines Abtastens auf beiden Seiten, allerdings war früh zu erkennen, dass sich die Gäste aus Nürnberg aufs Kontern beschränkten und in erster Linie versuchten hinten sicher zu stehen. Das Spiel hatte generell nicht das zu bieten, was von einem Spitzenspiel zu erwarten war. Den Aalenern fehlten überraschend die Mittel um sich gegen die sicher stehende Abwehr der kleinen Cluberer durchzusetzen und die Gäste strahlten immer wieder durch schnelles Umschalten und schön ausgespielte Konter Gefahr aus. Das Tor des Tages erziehlte Ahmet Kulabas in der 30. Minute mit einem wunderschönen Schuss aus 25 Metern in den Winkel. Auch diesem Tor ging ein schön vorgetragener Konter vorraus. Kurz vor der Halbzeit hatte Nürnberg noch die Chance auf 0:2 zu erhöhen, scheiterte allerdings freistehend vor dem Aalener Tor.

In der zweiten Halbzeit versuchte Aalen Druck zu entfachen, allerdings sorgte Tim Bauer mit seiner Gelb-Roten Karte in der 50. Minute für einen herben Dämpfer. Er regte sich nach einem Freistoss-Pfiff des Schiedsrichters so sehr auf, dass dieser im die erste und direkt die zweite Gelbe gab. Das Spiel plätscherte vor sich hin und gleichte dem Bild der ersten Hälfte. Aalen fand keine Mittel und Nürnberg verspielte leichtfertig ihre Chancen zur Vorentscheidung. So blieb es beim verdienten Auswärtssieg der Gäste, die nun bis auf zwei Zähler an Aalen herankamen.

Zur Stimmung gibt es nicht viel zu sagen. Etwa 50 Ultras aus Aalen versuchten für Stimmung zu sorgen, allerdings fehlte ihnen jegliche Kreativität. Aufgrund der angestimmten Lieder könnte man meinen, dass die Aalener sich durch die Fans des VfB Stuttgart inspirieren lassen(...). Der Stadionsprecher versuchte vor dem Spiel durch die Inszenierung einer Laola Atmosphäre zu schaffen, diese kam aber nie auf.

Fortuna Düsseldorf (3) - VfL Wolfsburg II (0)

LTU-Arena (9647); Regionalliga Nord; 10.05.2008

An dem Pfingstwochenende stand ein Düsseldorf Ground auf dem Programm. Am heutigen Spieltag standen sich Fortuna Düsseldorf und der VfL Wolfsburg II gegenüber. Die Fortuna trägt ihre Heimspiele in der LTU-Arena aus, welche Platz für 51500 Zuschauer bietet.

Die Voraussetzungen für das Spiel war klar. Fortuna als Aufstiegsanwärter und Wolfsburg II als Tabellenletzter. Doch die Partie sollte kein Spaziergang werden, auch wenn ein frühes Tor durch Christ durchaus etwas half. Es waren gerade mal 45 Sekunden gespielt als der Ball der erste Mal im Netz zappelte. Axel Lawarée setze sich über Außen durch, Christ nahm die Flanke volley und versenkte die Kugel unhaltbar aus 11 Metern. Die Wolfsburger, die Kummer gewohnt sind, nahmen den Rückstand emotionslos hin und spielten, wie man es von Zweitvertretungen gewohnt ist: Technisch versiert, aber ohne den letzten Biss, dennoch kamen aber auch die Jung-Wölfe immer gefährlich vors Düsseldorfer Tor. Cebe fing in der 20. Minute einen Ball hinten ab, stürmte über den halben Platz, passte auf Lawarée und im Stile eines echten Torjägers überwand er den Wolfsburger Keeper Deumeland zum 2:0. Die Gäste steckten auch fortan nicht auf ung hätten durch Wemmer fast den Anschlusstreffer erzielt, doch er traf in der 27. Minute nur den Pfosten. Fortuna zeigte in den ersten 45 Minuten starken kämpferischen Einsatz und hatte, so schien es jedenfalls, die Partie jederzeit im Griff. Costa verpasste die nächste Chance,als er in Kombination mit Kastrati vor Torwart Deumeland auftauchte, doch der Winkel wurde zu steil. Was Selbstvertrauen vermag zeigte Goalgetter Lawaréeaber kurz vor dem Seitenwechsel. Mit einer Millimeter genauen Flanke von Christ pflückte der Belgier den Ball gekonnt aus der Luft, dreht sich mit dem Leder im Uhrzeigersinn und knallte es aus der Drehung in die rechte untere Ecke zum 3:0. Dies war auch der verdiente Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Düsseldorfer in ihren Bemühungen etwas nach, Wolfsburg schien allerdings ebenfalls lediglich auf Schadensbegrenzung aus zu sein. Nach einer Kopfballchance durch Lambertz in der 55. Minute passierte fast dreißig Minuten gar nichts mehr. Somit blieb es bei einem ungefährdeten 3:0 Heimsieg für die Fortuna.

19.11.2009

VfB Stuttgart (1) - Arsenal London (3)

Mercedes-Benz-Arena (50000); Freundschaftsspiel; 30.07.2008


Am 30.07.2008 stand das Freundschaftsspiel anlässlich der Stadion Namensänderung in Mercedes-Benz-Arena zwischen dem VfB Stuttgart und dem englischen Spitzenteam Arsenal London statt. Stattliche 50000 Zuschauer fanden sich zu diesem Spiel ein. Hintergrund der Namensänderung ist der bevorstehende Umbau des Stadions in eine reine Fussball-Arena. An den Baukosten in Höhe von rund 60 Millionen Euro beteiligt sich der VfB mit rund 27 Millionen. Davon wiederum steuert die Daimler AG als Namenspatron 23 Millionen Euro bei. Die Arbeiten beginnen nach Ende der kommenden Bundesliga-Saison und sollen im Sommer 2011 beendet sein.

Sein Ex-Club Arsenal hat Hoffnungsträger Jens Lehmann die Premiere beim VfB verdorben. Der bei seinem Einstand vor 50000 Zuschauern stürmisch bejubelte Nationaltorwart musste mit dem Fußball-Bundesligisten am Mittwochabend im Testspiel gegen die Londoner eine 1:3 (0:0)-Niederlage hinnehmen. Bei den Gegentreffern von Carlos Vela (58.), Nicklas Bendtner (65.) und Jack Wilshere (73.) war der bei Arsenal ausgemusterte Lehmann chancenlos. Yildiray Bastürk hatte die Gastgeber zuvor in Führung gebracht (51.)

Vor der Partie, mit der die Schwaben offiziell ihre Saison eröffneten, wurde die VfB-Heimstätte von Gottlieb-Daimler-Stadion in Mercedes-Benz-Arena umbenannt. Neben dem überzeugenden Lehmann gaben auch der niederländische Neuzugang Khalid Boulahrouz sowie die deutschen EM-Fahrer Mario Gomez und Thomas Hitzlsperger ihren Saison-Einstand bei den Hausherren. Dem Trio war jedoch deutlich der Trainingsrückstand anzumerken. Die einzige echte VfB-Chance der ersten Hälfte hatte Stürmer Ciprian Marica, dessen Flachschuss Arsenal-Keeper Manuel Almunia ans Außennetz lenkte (18.).

Die Gäste, bei denen unter anderem der spanische Europameister Cesc Fabregas und der ehemalige Dortmunder Tomas Rosicky fehlten, zeigten insgesamt die reifere Spielleistung. Der herrlich freigespielte Robin van Persie scheiterte in der 11. Minute mit einem Lupfer am gut positionierten Lehmann. Eine gute Viertelstunde später rettete die neue Nummer 1 des VfB auch glänzend gegen Theo Walcotts Schuss aus Nahdistanz.

Nach der Pause machten dann die Trainer reichlich von ihrem Wechselkontigent Gebrauch. Der für Jan Simak in die Partei gekommene Yildiray Bastürk traf aus 16 Metern zum 1:0, doch die Freude darüber nicht lange. Die Gäste demonstrierten nun zunehmend ihre spielerische Überlegenheit und nutzen ihre Chancen konsequent. Lehmann wurde mehrfach von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Für VfB-Coach bleibt noch viel Arbeit, damit der Start in die neue Runde erfolgreich verläuft.

SC Freiburg (1) - 1.FC Köln (0)

badenova-Stadion (22500); 2. Bundesliga; 17.03.2008


Am heutigen Montag-Abend stand das Heimspiel des SC Freiburg gegen den 1.FC Köln auf unserem Programm. Das badenova-Stadion hat ein Fassungsvermögen von 25000 Zuschauern welches am heutigen Abend mit 22500 Zuschauern fast ausverkauft war.

Vor den Augen von Bundestrainer Joggi Löw und den 4 Supporten aus Vöhrenbach vor uns nutzte Jäger eine der ganz wenigen der Gastgeber in der 58. Minute. Damit verpassten die Kölner den Sprung auf den dritten Tabellenplatz und haben als Fünfter die nun punktgleichen Freiburger im Nacken.

Den ersten Aufreger hatte es bereits in der 2. Minute gegeben: Ein reguläres Tor für die Gastgeber durch Amir Akrout gab Schiedsrichter Markus Schmidt wegen angeblicher Abseitsstellung nicht. Von Beginn an entwickelte sich eine flotte Partie auf hohem Niveau. Die Kölner traten mit einer offensiven 4-3-3-Formation an, versteckten sich keine Sekunde und boten das präzisere Spiel.

So hätte Marvin Matip in der furiosen Anfangsphase nach zwölf Minuten beinahe das 0:1 erzielt: SC-Keeper Langer wehrte seinen Kopfball jedoch ab. Nationalspieler Patrick Helmes vergab dann eine dicke Konterchance für die Gäste (37.) Auch der mit 17. Saisontoren erfolgreichste Zweitliga-Torjäger Milivoje Novakovic verpasste es kurz vor dem Pausenpfiff, sein Torekonto aufzubessern.

Die Freiburger glänzten wie so oft mit guten Kombinationen, kamen jedoch nur bis zum Strafraum. Die klareren Einschussmöglichkeit hatten auch nach dem Wechsel die Kölner: Matip scheiterte in der 57. Minute erneut. Er und seine Mannschaft wurden dafür im Gegenzug bestraft, als Jäger mit einem Flachschuss erfolgreich war. In der Schlussphase hatte Freiburg Glück, das unter anderem Helmes seine Chance zum Ausgleich nicht nutzte.

Eine starke Partie bot auf Kölner Seite neben McKenna der Ex-Freiburger Youssef Mohamad. Hingegen bot der von den Sportclub-Fans verspottene Roda Antar ("NIE MEHR,NIE MEHR... RODA ANTAR!!!") an alter Wirkungsstätte eine schwache Partie. Beste Akteure auf Freiburger Seite waren Torschütze Jäger sowie Dennis Aogo.

Ein riesiges Highlight war das phenomenale Aufwärmprogramm vom Kölner Co-Trainer Roland Koch. Ein herrliches Bild dies anzuschauen... DANKE ROLAND!!!!!!!!!!!!

VfB Stuttgart (1) - 1.FC Köln (3)

Mercedes-Benz-Arena (55800); 1. Bundesliga; 01.11.2008



Die Schwaben unterlagem dem 1. FC Köln mit 1:3 und versinken immer tiefer im Mittelmaß. Die Treffer für die Gäste erzielten vor 55800 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena Kölns Knipser Milivoje Novakovic und Petit, die dem Aufsteiger bereits dem dritten Auswärtserfolg sicherten. Für den enttäuschenden Gastgeber reichte es lediglich zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Roberto Hilbert.

Nach gerade einmal gut 2 Minuten konnte der VfB-Torhüter Jens Lehmann nach einer Ecke von Brecko Radus Kopfball gerade noch abwehren, gegen das Nachstochern von Novakovic war er jedoch machtlos. Von der kalten Dusche sichtlich aufgeweckt, übernahm Stuttgart umgehend das Kommando, Köln zog sich mit der Führung im Rücken weit zurück.

Der VfB erspielte sich eine Reihe teils erstklassiger Chancen, zum Ausgleich reichte dies aber nicht. Zunächst schoss Sami Khedira (7.) aus dreizehn Metern Kölns Keeper Mondragon in die Arme, bevor Roberto Hilbert (13.) bei seinem Schuss ebenso knapp daneben zielte wie erneut Khedira (14.) nur eine Minute später per Kopf. Auch ein Schlenzer von Thomas Hitzlsperger (15.) fand nicht sein Ziel. Auch nach dieser Drangphase kontrollierte der VfB die Partie, konnte den starken Druck auf das Kölner Tor aber nicht aufrecht erhalten.

Nach den Wechsel hatte das Veh-Team weiterhin mehr vom Spiel, sah sich aber wachsender Kontergefahr der Kölner ausgesetzt. Beim zweiten Treffer profitierte der FC allerdings von gütiger Mithilfe von Hitzlsperger , der mit einer Rückgabe per Kopf seine eigene Verteidigung düpierte und versehentlich Novakovic in Richtung Lehmann schickte. Der treffsichere Slowene bedankte sich mit seinem siebten Saisontreffer.

Veh setzte mit den Hereinnahmen von Marica und Lanig zwar auf noch mehr Risiko, doch zu Gute halten konnte man den eigentlich favorisierten Stuttgartern vor allem, dass sie sich noch immer nicht geschlagen gaben. Mehr als der Treffer von Hilbert sprang in einer hektisch werdenden Schlussphase aber nicht heraus. In der Nachspielzeit gab Petit mit seinem 3:1 nach einem dicken Schnitzer von Hilbert dem VfB dann sogar noch den Rest.

16.11.2009

1. FC Normannia Gmünd (2) - Bahlinger SC 1929 (3)

Jahnstadion (520); Oberliga Baden-Württemberg; 14.11.2009

Am 14.11. waren Steffen, Pense und ich zu Gast bei der Normannia aus Schwäbisch Gmünd. Das heimische Jahnstadion bietet Platz für 3000 Zuschauer. An der Gegenseite gibt es eine dreistufige Steintribüne. Gegenüber wird eine überdachte Tribüne mit Sitzschalen angeboten, so dass die gesamte Anlage für Oberligazwecke als gelungen anzusehen ist. Das Spiel zwischen Schwäbisch Gmünd und den Gästen des Bahlinger SC, war mit 520 Zuschauern gut aber nicht der tabellarischen Situation beider Vereine entsprechend besucht. 8,50 Euro Eintritt sind allerdings auch für Oberligaduelle eher teuer.

Die Normannia, die bisher alle sieben Heimspiele gewinnen konnte und daher vor dem Spiel auf Rang vier der Tabelle stand, ging gegen den Tabellen-sechsten aus Bahlingen favorisiert ins Spiel. Dieser Favoritenrolle konnten die Hausherren wärend der gesamten Spieldauer kaum gerecht werden. Die Gäste zeigten sich durchaus clever und wussten mit ihrer Rolle sehr gut umzugehen. So beschränkten sie sich in erster Linie aufs Kontern und standen in der Abwehr sicher. Die Folge war der Führungstreffer in der 25. Minute durch Stefan Vogler per Foulelfmeter. Nachdem Bahlingen mehrere Chancen liegen lies, kam die Normannia in der 38. Minute eher schmeichelhaft zum Ausgleich durch Beniamino Molinari.

Nach der Pause ein ähnliches Bild. Die Normannia versuchte viel, fand aber nicht die richtigen Mittel um das Abwehrbollwerk des Bahlinger SC zu durchbrechen. So kam es wie es kommen musste und Bahlingen ging erneut in Führung. Torschütze war Klaus Gjasula mit einem Schuss aus 11 Metern. Kurz vor Schluß gelang der Normannia wiederum der Ausgleich in Person von Simon Fröhlich, der mit einem Schlenzer vom linken Strafraumeck in den rechten Torwinkel das Tor des Tages markierte. Bahlingen lies sich aber nicht beirren und schaffte durch einen abgefälschten Freistoss in der 85. Minute, durch Rino Saggiomo, den verdienten Siegtreffer. Diesem Freistoss ging eine Notbremse voraus, welche mit rot bewertet wurde. Eine zweite rote Karte(dieses mal für Bahlingen) in der Nachspielzeit komplettierte eine interessante Partie. Man muss hier auch ergänzen, dass der Bahlinger Spieler erst 5 Sekunden zuvor eingewechselt wurde und wohl eher durch Schiedsrichterbeleidigungen zu glänzen versuchte.

Das Spiel in Schwäbisch Gmünd hielt also was es versprach und beinhaltete alles was ein Fussballspiel beinhalten sollte. Die Anlage in Gmünd ist für Oberligaverhältnisse einen Besuch wert. Allein für die Einlagen des Stadionsprechers lohnt sich der Eintritt!

14.11.2009

FC Augsburg (0) - SC Paderborn 07 (1)

Rosenaustadion (8600); 2. Bundesliga; 30.01.2007


Am 30.01.2007 empfang der FC Augsburg den SC Paderborn vor 8600 Zuschauer im Rosenaustadion.

Nach neun Spielen ohne Sieg kehrten die Paderborner mit dem 1:0 im Nachholspiel des 19. Spieltages beim FC Augsburg auf die Erfolgsspur zurück und bauten den Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf 6 Punkte aus. Der eingewechselte Benjamin Schüssler (81.) machte Paderborns ersten Auswärtssieg in dieser Saison und Augsburgs zweite Heimniederlage perfekt.

In der insgesamt schwachen Partie feierten die Paderborner einen hoch verdienten Sieg gegen den enttäuschenden Aufsteiger. Zunächst scheiterten sie bei vielen Möglichkeiten an den eigenen Nerven und am starken FCA-Keeper Sven Neuhaus, der beim ersten Augsburger Gegentor seit dem 24.09.2006 von einem gefühlvollen Heber des in der 63. Minute eingewechselten Schüssler überrascht wurde.

FCA-Joker Felix Luz, der in der Winterpause vom FC St. Pauli zu den Schwaben gekommen war, belebte nach seiner Einwechslung (66.) das Spiel, doch auch er und der später eingewechselte Christian Teinert konnten sich nicht entscheidend in Szene setzen. Starke Reaktion von Paderborns Torhüter Tom Starke bei einem strammen Schuss von Lars Müller (8.) und seinem Gegenüber Neuhaus bei einem Kopfball von Rob Brouwers (30.) waren die einzigsten Höhepunkte einer Klasse armen Partie.

VfB Stuttgart (2) - Hertha BSC Berlin (0)

Gottlieb-Daimler-Stadion (32000); DFB-Pokal; 28.02.2007



Am 28.02.2007 empfing der VfB Stuttgart die Hertha aus Berlin zum Viertelfinale im DFB-Pokal. Der VfB gewann vor 32000 Zuschauern souverän mit 2:0.

Zu Beginn der Partie schüttete es wie aus Eimern, weshalb Roberto Hilbert nach nur einen Minute einen Fernschuss auf dem glitschigen Rasen abgab, der das Tor aber knapp verfehlte. Der VfB-Mittelfeldspieler hatte nach acht Minuten die nächste Chance, sein Linksschuss wurde aber zur Ecke abgewehrt. Hilbert blieb zu Beginn der aktivste Spieler auf dem Platz und flankte wenig später vom rechten Flügel in die Mitte, wo Cacau beim Kopfballversuch die Kugelnicht richtig erwischte. Die Gäste kamen das erste Mal nach 15 Minuten zu einem Angriff. Nach einem Zuspiel von Marko Pantelic drosch Ashkan Dejagah den Ball aber in den Stuttgarter Nachthimmel. Die bis dato dickste Chance hatte der VfB nach 21 Minuten. Eine Ecke von Pavel Pardo verpasste Matthieu Delpierre beim Kopfballversuch am ersten Pfosten. Da aber Hertha-Keeper Christian Fiedler nicht entschlossen zupackte, flog die Kugel durch den Fünfmeterraum in Richtung zweiter Pfosten, wo Pal Dardai am Boden liegend in höchster Not gegen den schon einschussbereiten Ricardo Osorio retten konnte.

Die 1:0 Führung für den VfB Stuttgart fiel dann in der 38. Minute. Ludovic Magnin setzte sich auf der linken Aussenbahn durch, tanzte dabei Arne Friedrich aus. Mit seinem schwächeren rechten Fuss flankte er in die Mitte und fand den Kopf des ungedeckten Cacau, der die Kugel am chancenlosen Hertha-Keeper ins lange Eck zum 1:0 eindrückte. Zwei Minuten vor der Pause hätte der VfB das 2:0 nachlegen können. Bei einem Konter spielte Cacau im Strafraum klug zurück auf den heraneilenden Pavel Pardo, dessen Schuss von der Strafraumgrenze um Haaresbreite links am Kasten der Berliner vorbeistrich. Somit ging es mit einer 1:0 VfB-Führung in die Pause.

Zum zweiten Durchgang kamen dann Fernando Meira und Marco Streller gleich zwei neue Akteure aufs Feld. Die erste Chance nach Wiederbeginn hatte Cacau, dessen satter Schuss aus halblinker Position Christian Fiedler mit viel Mühe aus dem unteren Toreck fischte. Der VfB ließ danach die Berliner kommen und lauerte auf Konterchancen. Zu einer Großchance kamen die Hauptstädter aber dennoch, als eine Hereingabe von der rechten Seite nach 58 Minuten flach durch den VfB-Strafraum rauschte und Marko Pantelic erreichte, dessen Versuch aus spitzem Winkel zum Glück nur am Aussennetz landete. Die Hertha stellte nun ihr System um und agierte offensiver, was dem VfB Konterchancen ergeben würde.

Mitte der zweiten Hälfte zug Hitz the Hammer aus 25 Metern ab. Christian Fiedler konnte den Ball nicht festhalten und der Abpraller landete bei Marco Streller. Der Schweizer legte zurück auf Sami Khedira, doch sein Schuss ging weit übers Tor, was doppelt bitter war, da Streller auch Hitzelsperger bedienen hätte können, der völlig frei vor dem Tor stand. In der 77. Minute dann endlich die Erlösung für die VfB-Fans. Hitzlsperger traf mit einem trockenen Linksschuss zur 2:0 Führung. Hertha setzte nun alles auf eine Karte und entblößte nun komplett die Abwehr. Jedoch sollte auf beiden Seiten nichts mehr passieren.

13.11.2009

VfB Stuttgart (2) - Energie Cottbus (0)

Mercedes-Benz-Arena (55500); 1. Bundesliga; 16.05.2009



Am 16.05.2009 stand mal wieder ein VfB- Spiel auf dem Programm. Es war das letzte Heimspiel der Saison 2008/2009. Der VfB Stuttgart hat mit einem glanzlosen Pflichtsieg gegen Energie Cottbus seine Chance auf den sechsten deutschen Meistertitel gewahrt. Nach dem 2:0 Saisonsieg ist im Endspiel in München noch alles offen.

Die Lausitzer müssen mehr denn je den Gang in die Zweitklassigkeit befürchten. Vor 55500 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena schossen Kapitän Thomas Hitzlsperger per Freistoss (19.) und Cacau (78.) denVfB auf Tabellenplatz 3. Stolpert Spitzenreiter VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen, können die Stuttgarter mit einem Sieg in München den Titel feiern.

Ohne ihren zunächst erneut geschonten Top-Torjäger Mario Gomez waren die Hausherren zwar überlegen, ließen aber zumeist an Durchschlagskraft vermissen. Ersatzmann Ciprian Marica vergab in der sechsten Minute nach Roberto Hilberts Flanke aus Nahdistanz die erste VfB-Chance und blieb ansonsten blass. VfB-Stürmer Cacau scheiterte fünf Minuten später per Flachschuss an Energie-Keeper Tremmel.

Bei Hitzlspergers Führungstor machte Tremmel jedoch keine gute Figur. Der Freistoss segelte an Freund und Feind vorbei ins lange Eck.

Den Gästen allerdings fehlten die Mittel, um die mäßige Darbietung des Titelanwärters zu bestrafen. Erst nach dem Seitenwechsel besannen sich die Lausitzer ihrer bedrohlichen Lage im Abstiegskampf und wurden endlich mutiger. Ein Fernschuss von Timo Rost lenkte Jens Lehmann mit Mühe um den Pfosten (51.). Wenige Minuten später verpasste Shao mit einem Lattentreffer den Ausgleich zu markieren.

Zwei Minuten später war die Partie dann entschieden. Der für Marica eingewechselte Gomez bediente Cacau mustergültig, der VfB.Angreifer ließ dem herausstürzenden Tremmel keine Abwehrmöglichkeit. Danach hätte der VfB noch sein Torkonto aufbessern können, Cacau scheiterte aber zweimal noch in aussichtsreicher Position.

TSG 1899 Hoffenheim (2)- FC Augsburg (0)

Dietmar-Hopp-Stadion (5680); 2.Bundesliga; 28.03.2008


Am 28.03.2008 standen sich die TSG 1899 Hoffenheim und der FC Augsburg gegenüber. Die TSG trägt ihre Heimspiele im Dietmar-Hopp-Stadion aus welches Platz für 6350 Zuschauer hat.

Vedad Ibisevic stellte mit seinen beiden Treffern (60. und 73. Minute) quasi im Alleingang den 13. Saisonsieg des klar überlegenen Zweitliga-Aufsteigers sicher. Der Dorfclub bleibt somit zum neunten Mal hintereinander ohne Niederlage und untermauerte seinen Anspruch auf einen Durchmarsch in die Fußball-Bundesliga.

Hoffenheim bestimmte vor 5680 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion das Geschehen. Allerdings happerte es zunächst noch im Abschluss. Carlos Eduardo (8. und 10. Minute) sowie Ibisevic (24., 33. und 38. Minute) vergaben vor dem Seitenwechsel gleich fünf gute Einschussmöglichkeiten. Augsburg agierte ausschließlich defensiv und zeigte zu viel Respekt.

In der zweiten Hälfte verstärkte das Team von Coach Ralf Rangnick den Druck. Verdienter Lohn für die unermüdlichen Bemühungen war die Führung durch Vedad Ibisevic, der nach einer Flanke von Andreas Ibertsberger den Ball ins Netz spitzelte. 13 Minute später machte der bosnische Stürmer nach einem Patzer der Augsburger Defensive alles klar.

10.11.2009

FC Augsburg (0) - 1. FC Nürnberg (0)

Rosenaustadion (24000); 2. Bundesliga; 30.01.2009


Am heutigen Freitag Abend stand der 2. Liga Ground in Ausgburg an. Gestresst nach der Arbeit rein ins Auto und ab auf der A8 nach Augsburg. Ziel war das Rosenaustadion, welches ein Fassungsvermögen von 32354 hat. Jedoch sind für den 2. Liga Alltag nur 28000 Zuschauer zugelassen.

Bei zapfigen Temperaturen legten beide Mannschaften sofort den Vorwärtsgang ein, ohne in der Anfangsphase allerdings zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die erste Chance im Spiel dann in der 15. Minute für den FC Augsburg. Nach einem Freistoß von Tobias Werner köpfte Elton da Costa knapp übers Tor. Zehn Minuten später trafen auch die "Clubberer" erstmals gefährlich in Erscheinung, als Angelos Charisteas seinen Kopfball nur Zentimenter neben den Pfosten setzte.

Dies blieben vorerst die Höhepunkte der Partie, nicht zuletzt weil die Defensivverbände beider Mannschaften äußerst konzentriert zur Werke gingen. Zehn Minuten vor der Pause konnte sich erneut Charisteas in Szene setzen, schlenzte aber den Ball knapp am Augsburger Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite kam Benni Kern in der 36. Minute freistehend zum Schuss, geriet dabei aber zu stark in Rückenlage. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Gäste dann ihre beste Chance. Nach einem Freistoß von Peer Kluge rettete Sven Neuhaus mit einer Glanzparade gegen den aus kurzer Distanz frei zum Kopfball kommenden Charisteas. So ging es dann leistungsgerecht mit 0:0 in die Kabinen.

Den besseren Start in die 2. Hälfte hatte dann der "Club": In der 48. Minute prüfte Kluge mit einem Distanzschuss Neuhaus. Kurz darauf meldete sich der FCA zurück im Spiel, als nach einer Ecke von Benni Kern Mourad Hdiouad per Kopf beinahe die Augsburger Führung erzielte. In der 64. Minute dann die größte Chance des Spiels für den "Club" als Pascal Bieler seinen Schuss an den Pfosten setzte. Dies war im Spiel auch die letzte gute Chance. Danach plenkelte die Partie vor sich hin.

VfB Stuttgart (1) - FC Sevilla (3)

Mercedes-Benz-Arena (35500); Champions League; 20.10.2009

Am 20.10.2009 stand das 2. Heimspiel des VfB in der Champions League auf dem Programm. Nach bisher 2 Unentschieden sollte nun ein Sieg her, damit weiter von der nächsten Runde geträumt werden darf.

Der VfB begann sehr stark und brannte in den ersten 30 Minuten ein wahres Feuerwerk ab. Nur ein Tor wollte trotz guter Chancen keins Tor fallen. Schon in der 1. Minute köpfte Zdravko Kuzmanovic knapp am Tor vorbei. In der 7. Minute köpfte Julian Schieber nach Flanke von Arthur Boka über das Tor. Eine Minute später setzte sich Osorio auf der rechten Seite durch und passte nach innen. Die Sevilla-Abwehr konnte die Aktion nur mit einem Fast-Eigentor klären. Den Abpraller konnte der überraschte Schieber nicht verwerten. In der 13. Minute dann das erste VfB-Tor durch Kuzmanovic, jedoch wurde dies nicht anerkannt weil Khalid Boulahrouz im Abseits gestanden hatte und somit Gästekeeper Varas dadurch behinderte. In der 15. Minute hatte der FC Sevilla seine erste Chance, doch Serdar Tasci blockte den Schuss von Luis Fabiano. Der VfB machte nun weiter Druck. Eine Flanke von Cacau fand keinen Abnehmer, einen Freistoß von Hleb köpfte ein Sevilla Verteidiger knapp neben das eigene Tor und in der 22. Minute verpasste Schieber um Haaresbreite.

Wie es im Fussball eben passiert, werden solche Nachlässigkeiten bestraft. In der 23. Minute flankte Adriano auf den langen Pfosten, wo Sebastien Squillaci zum 0:1 einköpfte. Der VfB hatten noch weitere gute Möglichkeiten, scheiterte jedoch am eigenen Unvermögen oder an Keeper Varas. Somit blieb es bei 0:1 nach einer wirklich tollen Hälfte für Sevilla.

In der 2. Hälfte dann wieder das andere VfB-Gesicht. In der 55. Minute nutzte Jesus Navas einen Fehler von Jens Lehmann aus und staubte zur 0:2 Gästeführung ab. Das 0:3 fiel aus abseitsverdächtiger Position, Squillaci mit seinem 2 Tor köpte wiederum ein. Der einzigste Lichtblick in der 2. Halbzeit war das 1:3 durch einen herrlichen Freistoß von Elson. Die letzte Chance des Spiels hatte Tasci in der Nachspielzeit. Der Nationalspieler traf nach einer Flanke von Hitzlsperger jedoch nur die Querlatte.

Es blieb somit bei der 1:3 Heimniederlage, der vorallem in der erste Hälfte super Fußball spielte und 65% Ballbesitz hatte. Sevilla spielte im Stille einer Spitzenmannschaft und nutzte Konsequent die Torchancen aus.

SpVgg Greuther Fürth (4) - Rot-Weiß Oberhausen (0)

Playmobil Stadion (6250); 2. Bundesliga; 19.09.2009

Ziel unseres heutigen Ausfluges war das Spiel der SpVgg Greuther Fürth gegen Rot-Weiß Oberhausen. Greuther Fürth trägt seine Heimspiele im Playmobil-Stadion aus,welches Platz für 15000 Zuschauer bietet.

Die 1. Halbzeit war noch einigermaßen ausgeglichen. Oberhausen war sehr defensiv eingestellt und Torchancen waren eher Mangelware. In der 13. Minute dann die erste Chance für Fürth durch Allagui. In der 17. Minute war es dann soweit. Allagui passte quer durch den Strafraum, Prib stand goldrichtig, zog ab und sein Schuß landete unter der Latte zur Führung.In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die nächste Chance hatte die Kleeblätter durch Nöthe, der aber den Ball nicht kontrollieren konnte. Die einzigste Gästeaktion war in der 33. Minute als Petersch eine Flanke missglückte, diese aber von Torhüter Loboué entschärft wurde.

Nach dem Wechsel kamen die Gäste dann offensiver aus der Kabine, liefen dann aber prompt in der 50. Minute ins 2:0. Prib passte auf Nöthe, der ließ Torhüter Pirson mit seinem Schuß ins lange Eck keine Abwehrmöglichkeit. In der 58. Minute zielte der eingewechselte Schönefeld knapp neben das Fürther Gehäuse. Es sollte die letzte richtig gefährliche Situation der Gäste bleiben. Jetzt nahm der Kleeblatt-Zug Fahrt auf. 62. Minute 3:0 Kopfball Nöthe. 69. Minute Freistoß Fürth, Kopfball, Tor!!! Doch wurde dieses wegen Abseits nicht anerkannt. In der 73. Minute dann das 4:0. Eckball, Mauersberger kommt herangerauscht und drückt den Ball mit dem Kopf über die Linie.

Fazit: Ein in allem schöner Ground. Vorallem dank PAPPAS!!!!DANKE!!!!

VfB Stuttgart (1) - Glasgow Rangers (1)

Mercedes-Benz-Arena (39000); Champions League; 16.09.2009

Am ersten Spieltag der Champions League zu Gast beim VfB Stuttgart in der Mercedes-Benz-Arena. Diese befindet sich zur Zeit im Umbau und bietet daher Platz für ca. 42.300 Zuschauer. Vor dem Umbau gab es 55.896 Plätze, durch den Umbau soll das Stadion auf ca. 60.000 Plätze ausgebaut werden.

Zum Auftakt der Champions League Saison 2009/2010 traf der VfB auf die Glasgow Rangers. Der VfB dominierte ganz klar die ersten 45 Minuten. Schon in der 1.Minute hatte der VfB nach Vorlage von Robert Hilbert eine Chance durch Cacau. Sein Schuss aus 14 Metern konnte Gästekeeper Mc Gregor nur abklatschen und Thomas Hitzlsperger scheiterte mit einem Seitfallzieher.

In den nächsten 20 Minuten erarbeite der VfB eine Chance nach der anderen. Hleb in der 6., Cacau in der 10. und in der 16. Minuten scheiterten in aussichtsreichen Positionen. In der 18. Minute war es den dann endlich soweit nach einer feinen Vorarbeit von Cacau musste Pavel Pogrebnyak nur noch ins Tor einschieben.

Der VfB schaltete nun einen Gang runter und kam nur noch zu einer Chance in der 38.Minute durch den stark spielenden Cacau.Sein Schuss ging aber nur ans Aussennetz.

In der 2.Hälfte dann ein ganz anderes Bild. Es spielten nur noch die Rangers. Bis zur 77 Minute hielt Jens Lehmann seinen Kasten sauber, jedoch war beim Tor durch Madjid Bougherra machtlos. In der 90. Minute hatte der VfB dann Glück das ein Schuss von Steven Davis nur an den Pfosten knallte.

09.11.2009

Eintracht Frankfurt (2) - Hannover 96 (1)

Commerzbank Arena (40700); 1.Bundesliga; 17.10.2009

Nachdem wir am 26.09.2009 zum Spiel Eintracht Frankfurt - VFB Stuttgart die Commerzbank-Arena zum ersten Mal besucht hatten, gab es natürlich kein Zögern als im Rahmen eines kleines Wochenendtrips nach Frankfurt die Möglichkeit bestand, die meiner Meinung sehr schöne Arena, nochmals zu besuchen. Am 17.10.2009 stand die Partie Eintracht Frankfurt -Hannover 96 auf dem Programm.

Die Partie hatte einen sehr nervösen und zerfahrenen Beginn, wobei Hannover 96 die ersten beiden Chancen durch Haggui und Bruggink für sich verbuchen konnte. Nach den ersten beiden Möglichkeiten der 96er war die Frankfurter Eintracht sehr um Spielkontrolle bemüht, eindeutige Chancen konnten von den Hessen allerdings nicht herausgespielt werden. Nicht verwunderlich war dass der Frankfurter Führungstreffer durch eine Standardsituation fiel, in der 24. Minute spielte Steinhöfer einen Eckball sehr gut in die Strafraummitte, dieser wurde vom völlig freistehenden Liberopoulos eingeköpft. Hannover 96 kam erst zu Beginn der zweiten Halbzeit besser ins Spiel und erzielte durch den sehr agilen Ya Konan nach starker Vorarbeit von Rosenthal den zu dieser verdienten Ausgleich. Die Heimmannschaft drängte aber sofort nach dem Ausgleich auf die erneute Führung, die Bemühungen der Eintracht wurden in der 74. Min durch einen Abstauber von Alex Meier belohnt. Über die gesamte Spieldauer gesehen ein verdienten Sieg für die Eintracht dass von zwei durchschnittlichen Mannschaften die etwas aktivere war.
Der Support der Heimfans war wie gewohnt über die gesamte Spieldauer lautstark und abwechslungsreich. Vor allem das Vereinslied vor Spielbeginn und der geniale Hey Eintracht Frankfurt Song gesungen auf die Melodie der Kinderserie Pipi Langstrumpf erzeugen eine geniale Stimmung in der Commerzbank-Arena.

Wie auf dem Foto unten zu erkennen, waren die Auswärtsfans aus Hannover nicht sehr zahlreich erschienen, gaben aber trotz einer sehr kleinen Gruppe immer wieder Gas und machten mit kurzen lautstarken Gesängen auf sich aufmerksam.

Die Frankfurter Commerzbank-Arena gehört für mich absolut zu den schönsten Stadien in Deutschland, alles in allem war auch der zweite Besuch innerhalb kurzer Zeit in Frankfurt sehr gelungen.

07.11.2009

FC Sochaux-Montbéliard (1) - Racing Club de Lens (2)

Stade Auguste Bonal (13578); Ligue 1; 07.11.2009

Nach zweistündiger Fahrt von Zürich nach Montbéliard besuchten wir die Partie des FC Sochaux-Montbéliard gegen Racing Club de Lens. Schon während der Fahrt fing es an stark zu regnen. Dies war insbesondere deshalb besorgniserregend, da unser Kartenbeauftragter und Reiseleiter Steffen mal wieder reife Arbeit geleistet hatte und wir wie so oft in der ersten Reihe saßen. Dazu später mehr.

Das Stade Auguste Bonal hat ein Fassungsvermögen von 20.005 Plätzen und war an diesem Samstag Abend mit 13.578 Zuschauern gut gefüllt. Die Gastgeber befanden sich im Mittelfeld der Tabelle und wollten den Anschluss waren, während die Gäste aus Lens dringend drei Punkte benötigten um sich von den Abstiegsrängen zu lösen.


Das Spiel geizte mit Niveau und war nur in den ersten zwanzig Minuten wirklich interessant. Sochaux hatte mehrere Chancen, versäumte es aber diese in Zählbares umzuwandeln. Die Quittung kam in der 37. Minute, als Sartre das 0:1 für Lens markierte. Dies war im Übrigen die einzige nennenswerte Aktion der Gäste bis dahin. In der zweiten Halbzeit gleichte das Bild dem Ende der ersten. Viele Abspielfehler im Spielaufbau beider Teams sorgten dafür, dass man nicht das Gefühl hatte, dass sich am Ergebnis noch was ändern könnte. So lag es an Boukari, der mit einem schönen Schlenzer aus zwanzig Metern in den rechten Winkel für die Entscheidung sorgte. Der Anschlusstreffer von Privat in der Nachspielzeit kam zu spät und war nur noch eine Randnotiz.

Der Support der einheimischen Ultras war was die Anzahl der Beteiligten anging, eher überschaubar, allerdings lauter als der der Gäste, die eindeutig in der Überzahl waren. Die Fanlager von Sochaux und Montbéliard scheinen eher ihr eigenes Ding zu machen, so bilden sich auf den Oberrängen hinter beiden Toren je eine größere und eine etwa halb so große Gruppierung. Die Gesänge sind allerdings nett anzuhören und recht abwechslungsreich. Beim Einlauf der Mannschaften zu Spielbeginn wurde über dem Unterrang ein großes Banner durchgereicht, das uns (um nochmal auf das Thema Niederschlag zurückzukommen) für einen kurzen Moment ein Dach über dem Kopf bot. Die Fans der Gäste waren zwar gesangstechnisch sehr unterhaltsam, allerdings aufgrund der Anzahl der Personen ein bisschen leise. Wobei diese Einschätzung aufgrund der Nässe und Kälte stark subjektiven Charakter hatte.

Fazit: Trotz allem war der Besuch ein schöner Abschluss unserer Tour und einen Ausflug wert. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unserem Getränkebeauftragten Jens bedanken, der sich über die komplette Dauer dieser kleinen Tour als äußert qualifiziert erwiesen hat.

FC Red-Star Zürich (2) - FC Black Stars Basel (1)

Sportanlage Allmend Brunau (150); 2. Liga Interregional Gruppe 4; 07.11.2009


Aufgrund des Stadtverkehrs kamen wir nach unserem ersten Spiel in Zürich-Seefeld mit kurzer Verspätung am Gelände des Red-Star Zürich an. In Gruppe 4 der interregionalen Liga trafen hier der Gastgeber auf die Black Stars aus Basel. Während die Red-Stars dringend Punkten sollten, standen die Baseler mit gewisser Distanz zu den Abstiegsplätzen besser da.

Die Sportanlage Allmend Brunau weist trotz deutlichem Bekenntnis des Vereins zum Amateurbereich und ebenso klarer Distanzierung zum Profifußball überaus professionelle Züge auf. Dies ist für diese Liga in der Schweiz, auch im Vergleich zum Sportplatz in Seefeld, recht beachtlich. Die Kapazität der Anlage beträgt 1.500 Plätze und bietet in der ersten Reihe der Steintribüne sogar integrierte Sitzschalen. Diese werden allerdings nicht genutzt. An diesem Tag waren 150 Zuschauer zu Gast.


Das Spiel war eine Klasse besser als das Duell in Seefeld. Allerdings bei den Platzverhältnissen absolut verständlich. Pünktlich zu unserer Ankunft in der vierten Minute fiel früh das 1:0 für die Red-Stars, die auch über die kompletten 90 Minuten das Team mit der besseren Spielanlage darstellten. Die Black Stars nutzten eine ihrer wenigen Möglichkeiten zum Ausgleich Mitte der ersten Halbzeit und hatten kurze Zeit später mit einem Pfostentreffer aus kurzer Distanz noch die Möglichkeit zur Führung. Kurz nach Seitenwechsel stellten die Zürcher mit ihrem zweiten Treffer den Endstand her. Die Partie war sehr umkämpft und daher sehr unterhaltsam. Insbesondere der Trainer des Red Star und seine Unmutsäußerungen gegenüber der eher ungenügenden Schiedsrichterleistung waren " ganz großes Tennis".


Fazit: Die unterklassigen Spiele in der Schweiz sind unterhaltsamer als manch höherklassige Partie.

Direkt nach Abpfiff galt es dann keine Zeit zu verschwenden, denn um 21 Uhr fand unser letzter Besuch an diesem Tag statt. Ziel war Montbéliard und die dort ausgetragene Partie zwischen dem FC Sochaux und Racing Club de Lens.

FC Seefeld Zürich (5) - FC Balzers (3)

Sportplatz Lengg (100); 2. Liga Interregional Gruppe 5; 07.11.2009

Nachdem wir also am Vorabend in Strasbourg zu Gast waren, fuhren wir am nächsten Vormittag komplett überfrühstückt weiter nach Zürich. Ziel waren zwei Spiele in der 2. interregionalen Liga, was in der Schweiz die vierthöchste Spielklasse darstellt. Leider konnten wir von der ersten Partie nur die erste Halbzeit verfolgen, da wir uns von der zweiten Partie mehr erhofften und daher dort nichts verpassen wollten.

In Gruppe 5 der besagten Liga trafen auf dem Sportplatz Lengg die Gastgeber des FC Seefeld Zürich auf die Nachbarn des FC Balzers aus Liechtenstein. Die Sportanlage verfügt über eine vierstufige Steintribüne und bietet offiziell Platz für 1.500 Zuschauer. Laut Homepage des FC Seefeld besuchten an diesem Tag 180 zahlende Gäste diese Partie.


Das Spiel entwickelte sich, im Gegensatz zur Partie am Vorabend in Strasbourg, zu einer absolut unterhaltsamen Angelegenheit und bot mit vier Toren, zwei Elfmetern und jeder Menge Kampf alles was das Fussballerherz begehrt! Die Heimelf aus Seefeld ging früh mit 2 zu 0 in Führung. Das 1:0 fiel durch einen sicher verwerteten Foulelfmeter, das zweite Tor durch einen schön ausgeführten Konter. Generell konnten beide Mannschaften trotz absolut schwieriger Platzverhältnisse immer wieder schöne Spielzüge aufzeigen. Die Gäste aus Liechtenstein kämpften sich ebenso durch einen Elfmeter und danach durch einen strammen Schuß aus zehn Metern ins Spiel zurück. Am Ende gewann Seefeld die Partie mit 5:3 und setzte sich im Mittelfeld der Tabelle fest.

Pünktlich nach dem Pausenpfiff machten wir uns also auf den Weg zur 10 Minuten entfernten Sportanlage des Red Star Zürich.